Ausflugsziele und Sehenswürdigkeiten lassen sich viele rund um Hannover finden. Eine Auswahl.
1. Der Klassiker: Herrenhäuser Gärten
Wer in Hannover ist, muss sie sehen: die Herrenhäuser Gärten. Es ist zwar ein Spaziergang, der Eintritt kostet, aber die Karte ist dafür gleich ein Jahr gültig. Und es lohnt sich, denn mit nur einem Spaziergang lässt sich sowieso nicht alles entdecken, was der zu den schönsten und größten Barockgärten Europas zählende Park zu bieten hat.
2. Deister: Wandern zur Alten Taufe
Mystischer geht es dann im Deister zu, vor allem der Stein Alten Taufe sorgt immer wieder für Spekulationen, was es genau mit ihm auf sich hat. Fest steht: Dort beginnt ein ganz anderes Stück Wald, mit vielen Steinen, alten Eiben und einer besonderen Kraft. Die Wanderung lässt sich gut verbinden mit einem Besuch am Nordmannsturm.
3. Birdwatching an den Koldinger Seen
Im Süden Hannovers wird die Leine wild. Dort bilden sich Auen und überschwemmte Wiesen. der Mensch mit seinem Hunger nach Kies und Baumaterial hat ein übriges beigetragen und so befinden sich dort viele Seen. Sie sind leider nicht zum Baden. Was mich im Sommer immer ärgert, weil es pure Verschwendung ist, sie nur an Angler zu verpachten, freut die Vögel umso mehr, denn dort ist ein einmaliges Naturschutzgebiet entstanden. Ich mag gerne die Runden um den Koldinger See gehen, man kann dort herrlich laufen.
4. Ausflüge in Hannover? Auf zum Ith
Hannover hat nicht nur den Deister, es gibt auch den magischen Ith. Er ist vor allem bei Kletterern bekannt und beliebt, doch man muss nicht nur zum Klettern hin, der Ith ist auch wunderbar zum Wandern, denn er bietet irgendwie eine ganz andere Welt. Die Felsformationen sind einmalig, vor allem Adam und Eva, aber auch andere Monolithen lassen den Wanderer staunen. Übrigens ist der Ith auch schon im März, wenn der Bärlauch seine grünen Spitzen aus dem Waldboden steckt.
5. Ausflugtipp Hannover: Unentdecktes Calenberger Land
Im Sommer ist es fast ein wenig wie in der Toskana: Das Calenberger Land mit seinen sanften Hügeln, den satten Obstwiesen, auf denen Äpfel und Erdbeeren wachsen und den kleinen Dörfern ist an vielen Stellen noch sehr ursprünglich. Ein wunderschöner Ort zum Wandern, übrigens nicht nur im Sommer, auch im Winter hat es seinen Reiz.
6. Vogelbeobachtung am Steinhuder Meer
Ich gebe es ja zu: Mir fehlt in Hannover das Wasser, vor allem das Meer. Wir haben ein kleines Meer vor der Haustür, den riesigen Binnensee Steinhuder Meer. Ich mag dort nicht nur Steinhude, sondern die Spazierwege, die etwas wilder sind, und an einigen Stellen lassen sich sogar Adler beobachten.
7. Ausflugtipp Hannover: Blütenpracht im März am Schweineberg
Es ist eines der größten Märzenbechervorkommen Deutschlands: Der Schweineberg kurz vor Hameln lädt vor allem im Februar/März zum Wandern ein. Dann blühen dort die Märzenbecher und tauchen den Waldboden in ein weiß-wippendes Blütenmeer. Sie glockenförmigen Blüten sind wunderschön anzusehen, es gibt einen Rundweg, der durch dieses Naturphänomen führt. Und danach unbedingt in der Heisenküche einkehren – köstlich! Mein liebster Ausflugtipp Hannover im Frühjahr.
8. Ausflugtipp Hannover: Winterwandern im Osterwald
Der erste, höchste Gipfel im Süden Hannovers ist nicht der Deister, sondern befindet sich im Osterwald: Der Fast misst 420 Meter und ist schon ein echter Riese für uns Norddeutsche. Auf dem Weg dorthin gibt es eine Sennhütte mit bayrisch anmutenden Speisen wie Knödel oder Kaiserschmarrn, herrlich verwunschene Wälder und immer wieder Lichtungen, auf denen man sich ausruhen kann. Besonders schön aber ist dei Wanderung im Winter durch den Osterwald.
9. Ausflugtipp Hannover: Bärlauchsammeln im Kleinen Deister
Wenn der Bärlauch wieder kommt, dann duften Deister und Kleiner Deister wochenlang herrlich würzig nach Knoblauch. Der grüne Lauch schießt dann überall aus dem Boden, entlang der Sauparkmauer etwa kann man ihn kaum überriechen, ebenso wie an vielen Orten im Deister. Also auf zur Bärlauchsafari.
10. Kiezbummel in Hannover
Wen es mehr in die Stadt zieht, der steuert am besten samstags den Lindener Markt an, den schönsten Wochenmarkt der Stadt. Von dort aus lohnt sich ein Bummel über den Deisterkiez die Deisterstraße mit ihren Läden, Galerien und Cafés jenseits der großen Ketten.
11. Deister: Auf zum Taternpfahl
Es gibt viele Wege zum Taternpfahl, aber der von Steinkrug aus ist der schönste. Zwar ist er auch lang, aber er lohnt sich. Es ist weniger das Ziel Taternpfahl, das so sehenswert ist, als vielmehr der panoramareiche Weg.
12. Springe: Frühlingsrunde im Osterwald
Im Osterwald ist nicht nur die Runde zur Sennhütte schön, sondern auch eine Runde von der Holzmühle aus. Sie führt durch herrlichen Buchenwald und endet mit einer sagenhaften Aussicht auf den alten Steinbruch. Eine schöne Runde, wenn man nicht lange Zeit hat.