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Hustensirup aus Fichtenspitzen

Fichtenspitzensirup selbstgemacht - besser als Hustensaft
Inhaltsverzeichnis

Hustensaft lässt sich prima selbst machen. Vor allem im Mai, wenn die Fichten treiben. Sirup aus den jungen Trieben herzustellen, geht ganz einfach. Hier kommt das Rezept für Fichtenspitzen-Sirup.

1. Heilkraft der Fichte

Die Fichte ist ein wunderbarer Baum, denn ihren Nadeln wird große Heilkraft nachgesagt. So soll sie schleimlösend, antibakteriell, beruhigend wirken und bei Katarrhen der oberen Luftwege helfen. Perfekt also, um daraus Hustensirup zu machen. Übrigens stecken Fichtennadeln voller Vitamin C. Man kann sie auch so roh direkt vom Baum essen oder in den Salat geben. Ich habe jetzt mal einen Hustensaft daraus gemacht. Aber zuvor habe ich einige der Spitzen roh gegessen, denn sie sind einfach köstlich und sehr gesund.

Fichtenspitzensirup selbstgemacht - besser als Hustensaft
Fichtenspitzensirup besteht nur aus 2 Zutaten: Zucker und den Fichtenspitzen.

2. Fichtenspitzen-Sirup ansetzen

Die Zutaten

  • 200 g Fichtenspitzen
  • 200-300g Rohrohrzucker
  • ein Weckglas
Fichtenspitzensirup selbstgemacht - besser als Hustensaft
So sieht es dann im Glas aus.

3. Rezept: So wird Fichtenspitzen-Sirup gemacht

Die Fichtenwipfel ernten, am besten im eigenen Garten. Dann im Schatten eine Weile liegen lassen, so dass Käfer und Co flüchten können. Die Wipfel ausschütteln und darauf achten, dass alle Mitbewohner verschwunden sind. Nun ein Weckglas bereithalten und eine dicke Schicht Fichtenspitzen hineinfüllen. Dadrüber eine Schicht Zucker füllen, die Zuckerschicht sollte nur halb so dick sein wie die Schicht der Fichtennadeln. Abwechselnd Fichtenspitzen und Zucker auffüllen und am Schluss mit einer Zuckerschicht beenden. Mit dem Deckel verschließen und auf eine sonnige Fensterbank stellen. Die Sonne wird den Zucker schmelzen und ätherische Öle und Wasser der Fichtenspitzen verschmelzen sich so mit dem flüssigen Zucker zu einem Sirup. Der Hustensaft ist fertig, wenn aller Zucker sich aufgelöst hat. Das dauert etwa drei Wochen. Ist alles verflüssigt (die Fichtenspitzen natürlich nicht), legst du ein Sieb mit einem Baumwolltuch aus und gießt den Sirup durch das Sieb in ein Schraubdeckelgefäß oder eine Flasche. Jetzt ist er fertig. Man muss ihn nicht als Hustensaft nehmen, sondern kann auch Salate damit verfeinern.

Aufbewahren: Der Sirup hält sich in dunklen Flaschen und im Kühlschrank aufbewahrt bis zu einem dreiviertel Jahr.

Wenn du mehr über die Fichte als Heilpflanze wissen möchtest, dann lies doch mal bei der Pflanzenfrau rein, sie weiß ganz viel darüber.

Du möchtest mehr Rezepte mit Wildkräutern? Dann lies gerne meine anderen Artikel, hier zum Beispiel habe ich Fliederblütensirup hergestellt. Hier zeige ich dir, wie Holunderblütensirup geht und hier fertige ich leckeren Rosenblütensirup. In diesem Rezept habe ich Giersch verarbeitet. Rezepte mit Bärlauch findest du hier und hier habe ich eine Waldmeister-Limonade zubereitet.

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17 Antworten

  1. Vielen lieben Dank für die Erwähnung Andrea, ich freu mich 🙂 Das sind alles sehr schöne Stillleben übrigens! Hoch lebe die Fichte!

  2. Kann man den Fichtensirup bei ihnen bestellen?Ich hätte ihn für übern Winter nötig wegen einen Reizhusten.L.G.Doris

  3. Was habe ich falsch gemacht wenn sich schimmel auf der Oberfläche bildet? Muss ich den dann wegschmeißen? Oder kann man durch z.b. erhitzen noch was retten? Lg Juliane

  4. Funktioniert überhaupt nicht, da braucht man wahrscheinlich nur Sonne, und durch ein Baumwolltuch wie soll das gehen?

  5. Hm, vielleicht waren die Spitzen schon zu alt? Das hatte ich auch mal. Bei mir funktioniert das immer gar super, der Saft war flüssig und dann ging das natürlich super durch das Mulltuch. Weiß jetzt auch nicht, was da schief gelaufen sein könnte

  6. Hallo! Sehr interessantes Rezept, das ich gerne im kommenden Frühjahr ausprobieren möchte. Habe aber eine Frage dazu:
    Die Fichtenspitzen werden ja vor dem Aufschichten mit Zucker nicht getrocknet. Darf ich dann das Schraubglas mit dem Zucker luftdicht verschließen? Schimmelt das dann nicht auf Grund der Restfeuchtigkeit?

  7. Liebe Anna,
    das ist prima, danke für deine Rückmeldung. Bei mir ist noch wie etwas geschimmelt, die letzte Schicht ist aber unbedingt immer Zucker und der zieht sich den Saft aus den Spitzen.
    Viele Grüße und gutes Gelingen

  8. Hallo ihr Fleißigen, kann man für den Sirup auch getrocknete Fichtenspitzen verwenden??? LG, Silvia.

  9. Vielen lieben Dank für das Rezept.
    Ich war auf Vorträgen, aber dass es so einfach ist, hätte ich nicht gedacht.
    Habe eine Fichte im Garten, die jetzt wunderschön blüt.

Wer schreibt hier?

Hallo! Ich bin Andrea Lammert. Als Wegreisende, Bücherschreibende und Bloggerin bin ich stets auf Achse.

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