Die Rosen blühen gerade so schön. Ich liebe ihren Duft und diese Farben. Es ist für mich Sommer pur. Und den konserviere ich mir gerne als Rosenblütensirup. Mit Spudelwasser schmeckt er wie Rosenlimonade – und das selbst gemacht.
Limonade selbst machen finde ich gut, wenn es schon süße Getränke sein müssen, dann am besten ja welche aus dem eigenen Garten. Hier kommt mein Rezept für Rosenblütensirup.
Das brauchst du für Rosenblütensirup:
Wer diesen Sirup machen möchte, sollte auf jeden Fall eigene Rosen im Garten haben oder wen kennen, der eigene Rosen im Garten hat. Gekaufte Blüten aus der Blumenhandlung gehen auf gar keinen Fall, sie sind viel zu sehr gespritzt. Außerdem geht ihr Duft leider meistens gen Null. Möglicherweise geht es auch mit Freilandrosen, dann aber sollte man den Händler seines Vertrauens fragen, ob die Rosen gespritzt sind. Heckenrosenblüten sind auch etwas Wunderbares als Zutat, aber da die Blüten nicht gefüllt sind, braucht man ganz schön viele. Und da regt sich schon mein schlechtes Gewissen, weil ich denke, dass ich den Hummeln und Bienen zu viele Blüten wegnehme. Gezupft werden die Blütenblätter am liebsten mittags, da sie dann ihr volles Aroma versprühen und auch der geschmackbringende Zuckergehalt am höchsten ist.
Zutaten für 2 Liter Rosenblütensirup
- Eine Müslischale voller Rosenblüten (etwa 15-20 Stück)
- 1,5-2 kg Rohrohrzucker, möglichst hell
- 2 Bio-Limetten/Zitronen
- 150 ml Limetten-/Zitronensaft
- 2 l Wasser
Das Rezept für den Sirup
- Die Rosenblätter von der Blüte zupfen und die Blütenblätter auf einem Tuch im Schatten ausbreiten. Eine Stunde dort stehen lassen, damit die kleinen Krabbeltierchen rauslaufen können.
- Die Zitronen oder Limetten waschen und in Scheiben schneiden.
- Die Rosenblätter in einen Topf geben, die Limetten sowie den Limettensaft hinzufügen.
- Wasser zum Kochen bringen und über die Limetten-Blüten-Mischung geben. Nun mindestens 24 Stunden stehen lassen, am besten kühl. 36 Stunden gehen auch noch, danach aber kann die Mischung anfangen zu gären, also aufpassen. Je länger die Blütenblätter ziehen, umso intensiver das Aroma.
- Durch ein mit einem Mulltuch ausgeschlagenes Sieb abgießen, das Rosenwasser in einem Topf auffangen und erwärmen. Den Zucker unterrühren, bis er sich aufgelöst hat.
- In schöne, sterilisierte Flaschen abfüllen – fertig!
- Möchte man, dass es sich auf jeden Fall länger hält, dann kann man den Sirup am Schluss noch einmal aufkochen und dann heiß in die Flaschen füllen oder in einem Weck-Kochtopf als geschlossene Flaschen 20 Minuten sterilisieren.
Da der Sirup extrem süß ist, braucht man nur etwa ein bis zwei Finger breit ins Glas füllen, mit Sprudelwasser auffüllen und schon hat man eine leckere, selbstgemachte Rosenlimonade. Mit Limettenscheibchen garnieren – und am besten gleich trinken.
Du trinkst gern selbstgemachte Limonade? Hier gibt es ein Rezept für Waldmeister-Brause.
3 Antworten
Liebe Andrea,
ein herrliches Rezept. Das werde ich sofort an meine Freundin weitergeben. Sie hat viele Rosen (ungespritzt) und sie mag alles was NEU ist. Das Beste daran ich bekomme etwas davon ab. *lache*
Liebe Grüße,
Lilo
Liebe Lilo, das freut mich aber. Ich hoffe, es schmeckt. Ich finde ja, Rosenblüten sind etwas ganz Besonderes – geschmacklich.
Liebe Grüße und es freut mich, dass du hier weiterliest 🙂
Andrea
Hallo
Habe heute den Sirup gemacht, die Familie war begeistert!! Weiter so 😋 Gina.