Löwenzahn steckt voller Kraft. Wer sich die Pflanze genau anschaut, erkennt die Blütenknospen. Daraus lassen sich schmackhafte Kapern machen.
Heimisches Superfood Löwenzahn
Löwenzahn ist ein wundervolles Kraut. Ich liebe es in der Küche. Die Einsatzmöglichkeiten sind vielfälltig, man kann es die Wurzeln zu Kaffeeersatz mahlen, die Blüten zu Sirup machen und aus den Blättern leckeren Salat machen. Ich mag grade die Löwenzahnkapern. Sie sind doppelt wertvoll: In ihnen steckt die ganze Kraft des Löwenzahns, dessen Bitterstoffe vor allem bei Leber- und Gallenleiden Linderung bringen sollen. Zudem werden dem Heilkraut entzündungshemmende und entwässernde Eigenschaften nachgesagt. Also am besten eine Löwenzahnblüte pro Tag verkosten. Oder eben die Kapern. Sie werden aus den noch ungeöffneten Blüten gemacht. Du erkennst sie daran, dass sie rund und prall sind, während schon verblüte Knospen länglich sind und auch gelbe Blütenblätter zeigen oder gerne auch die Pusteblumensamen.
Kapern aus Löwenzahnknospen – das Rezept
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- 120 g Löwenzahnknospen
- 50 ml Essig
- 300 ml Wasser
- 2 EL Salz
- etwas Zucker
- Gewürze wie Pfefferkörner, Senfkörner, Estragonzweige [/su_list]
Anleitung Löwenzahnkapern selbst gemacht
Den Löwenzahn pflücken und waschen. In eine Schüssel geben und mit Salz bedecken. Umrühren und mindestens 2 Stunden durchziehen lassen. Dann Essig, Salz und Wasser in einen Topf geben und aufkochen lassen.
In kleinen Gläsern Pfefferkörner, Estragonzweige (andere Kräuter gehen auch) und ggf. Senfkörner verteilen.
Nun müsste das Essigwasser kochen. Darin Zucker einrühren (Honig oder Agavensirup geht auch) und die Löwenzahnknospen hineingeben. Kurz aufwallen lassen. Die Blüten durch ein Sieb abseihen, das Wasser auffangen. Die Blüten in die Gläser verteilen, mit heißem Essigwasser auffüllen und verschließen. Mindestens 2 Wochen ziehen lassen, damit die Blüten Geschmack annehmen.
Vor Gebrauch die Kapern evtl. mit ein wenig Wasser abspülen, sonst schmecken sie zu sehr nach Essig.
Wie du Heilpflanzen richtig sammelst, findest du hier.
Eine Antwort
Sehr interessant, auch wenn es eigenartig klingt. Probiere ich auch mal. Denn die richtigen Kapern liebe ich 🙂