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Veilchenessig selbst gemacht

Veilchenessig Rezept aus Veilchenblüten
Inhaltsverzeichnis

Veilchen gehören zu den beliebtesten Frühlingsboten. Wer sich die Frühlingsveilchen länger bewahren will, holt sie sich ins Haus und macht einen Veilchenessig draus. Das Rezpt ist einfach.

Mythen um die Veilchen

Als einer der ersten Blüten des Jahres wohnt den Veilchen große Magie inne. Das jedenfalls glaubten unsere Vorfahren. Der Legende nach soll man die ersten drei Veilchen, die man im Frühling findet, essen und bleibt dann das ganze Jahr über gesund. So ein Zauber kann ja auch in der heutigen Zeit nicht schaden.
Als Heilkraut gelten Veilchen innerlich reinigend und sie sollen das Blut ins Fließen bringen. Der Sirup aus den Blüten wurde früher bei Keuchhusten und Lungenleiden eingesetzt. Die Wurzeln gibt man Kindern zum Zahnen. Die Blüten kann man über den Salat streuen, die Suppe garnieren oder kandieren. Es gibt viele Veilchen-Rezepte. Ich habe damit Essig angesetzt und verrate Euch mein Rezept. Übrigens kann man das auch mit Hornveilchen ansetzen, vorausgesetzt, sie sind biologisch angebaut.

Veilchenessig Rezept aus Veilchenblüten
So eine schöne Farbe hat der Veilchenessig später.

Veilchenessig – das Rezept

Zutaten

  • eine handvoll Veilchenblüten
  • 1/2 bis 3/4 Liter Essig, am besten Weißweinessig
  • 1 Flasche

Die Flasche picobello sauber machen. Die Veilchenblüten abwaschen und sanft trockentupfen. Anschließend die Blüten in die Flasche geben und mit gutem Weißweinessig auffüllen. Etwa eine Woche ziehen lassen, immer mal sanft schütteln. Schmeckt schön fruchtig. Fertig ist der Essig, wenn die Blüten ihre Farbstoffe komplett abgegeben haben. Wer mag, seiht den Essig durch ein Sieb, ich lasse die Blüten immer drin und verbrauche ihn zügig.
Wirksam sind übrigens vor allem echte Veilchen, sie duften wundervoll. Die Hundsveilchen gehen auch, haben aber eine deutlich reduzierte Wirkkraft. Schön sehen sie dennoch aus – und sie schmecken ganz fein an Salaten.

Stiefmütterchen sind auch Veilchen

Übrigens kannst du auch Stiefmütterchenblüten in den Essig geben, allerdings nur die, die sich wild in deinem Garten zeigen. Bitte nicht die der Supermarktblumen nehmen, die sind evtl. mit merkwürdigem Dünger präpariert. Stiefmütterchen sind wie Veilchen essbare Blüten.

Ich liebe Blütenessige, hier findest du noch andere Rezepte, etwa Kapuzinerkressen-Essig.

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Hallo! Ich bin Andrea Lammert. Als Wegreisende, Bücherschreibende und Bloggerin bin ich stets auf Achse.

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...der Himmel zur blauen Stunde, tiefes Meer, das 3. Auge, ein Nazar-Amulett, mongolische Gebetsschals, der Mantel der Jungfrau Maria, Weite, Unendlichkeit und Harmonie, Türen in Marokko und Fensterrahmen in Griechenland, Tücher der Tuareg... und was fällt Euch zu dieser Farbe ein?

"Die Erde ist blau wie eine Orange"

Paul Eluard