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„Blende das doch einfach aus!“

Hochsensibel Definition, Hochsensiblität erkennen
Inhaltsverzeichnis

Es gibt einen Satz, den manche Menschen, vor allem Hochsensible, vielleicht öfter hören als andere: „Blende das doch einfach aus.“ Was aber macht man, wenn grade das nicht geht?

1. Leben mit Hochsensiblen

Da war er wieder. Dieser eine Satz. Dieses Mal beim Essen. Eben noch hatte jemand in der Runde ganz bildhaft derart scheußliches Zeug erzählt, so dass sofort mein Kino im Kopf ansprang und sich mir der Magen drehte, weil die Bilder in mir so real waren, als würde ich mitten in der beschriebenen Szene sitzen. Ich roch, hörte, fühlte und sah tatsächlich das, was mir der Andere grade erzählt hatte, zumindest im Inneren. Und weil es Bilder waren, die mir das Essen tatsächlich wieder hochkommen ließen, traute ich mich, höflich zu fragen: „Könntet Ihr bitte über etwas Anderes reden? Ich kann nicht mehr weiteressen, wenn ihr so weiterredet.“

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Auf der anderen Seite fragende, mich musternde Blicke. Die kenne ich schon, seitdem ich Kind war. Ich habe sie oft geerntet, wenn ich darum gebeten habe, verbale Scheußlichkeiten einfach sein zu lassen. Oder wenn ich sagte, dass ich Krimis nicht vertrage. Augenrollende Blicke, die mir suggerieren, dass etwas mit mir nicht stimmt. Dass ich mich nicht so anstellen sollte. Und dann dieser eine Satz, der dann meistens folgt: „Dann blende das doch einfach aus.“ Das könne doch schließlich jeder.

Hochsensibel Definition, Hochsensiblität erkennen2. Ausblenden – grade das können Hochsensible nicht

Kann das tatsächlich jeder? Dinge ausblenden? Lange Zeit habe ich gedacht, ich sei irgendwie fehlkonstruiert, denn genau das, was alle konnten, schaffte ich nicht. Mehr noch, ich habe nicht einmal begriffen, was genau mein Ehemann meinte mit: Dann blende das doch einfach aus. Wie soll man denn Sachen ausblenden, wenn sie doch mitten im Kopf und noch schlimmer mitten im Gefühl sind? Wenn man das mit jedem Sinn wirklich spürt, was jemand so bildhaft erzählt?

Ausblenden, tja, das habe ich irgendwie nicht hinbekommen. Und habe mir meine eigenen Mechanismen gebaut, um dennoch gesellschaftsfähig zu sein. Tatort habe ich nie geguckt, weil mir schon der Trailer zu sehr unter die Haut ging und ich wochenlang davon träumte. Spätestens da wusste ich, dass ich Krimis nicht schauen konnte. Ich habe es sogar mal mit einem Horrorfilm versucht, nach dem damals alle verrückt waren: Nebel des Grauens. Aber ging nicht, keine Chance, ich musste den Raum verlassen, weil es mir tatsächlich körperlich weh tat. Und was allein die paar Szenen angerichtet haben, nun ja.

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Hochsensible haben keinen Filter. um Dinge auszublenden.

3. Diagnose Hochsensibilität

Seit einigen Jahren gibt es eine Erklärung für dieses Phänomen, die zumindest mir hilft: Hochsensibilität. Es ist ein relativ neues Phänomen, das unterschiedlich beschrieben wird. Oftmals lautet die Definition für Hochsensibilität, dass es sich um sehr empfindsame Menschen handelt, die eine erhöhte Empfänglichkeit für innere und äußere Reize haben. Schlüssel dafür ist, dass bei ihnen ein Filter im Nervensystem anders arbeitet als bei „Normalsensiblen“ und eben nicht wegpuffert. Hochsensible oder wissenschaftlich Highly Sensitive Persons (HSP) nehmen Geräusche, Berührungen, Gesagtes intensiver wahr. Übrigens haben sie auch ein überaus feines Gespür für Lügen und entlarven diese sofort. Dinge erreichen sie tiefer im Gefühlskörper, bleiben dort länger und fordern intensivere Verarbeitung.

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4. Offene Pforten, keine Filter und tiefes Empfinden

Und nun zum springenden Punkt: Der bei Hochsensiblen fehlende Filter, den andere Menschen haben, wird zu ihrer besonderen Fähigkeit, Dinge so intensiv wahrzunehmen oder derart stark mit anderen Menschen mitzufühlen. Diese außergewöhnliche Emphatie ist oftmals sehr belastend, denn Hochsensible gehen beispielsweise nicht einfach an einem an einem Käfigtier vorbei, sondern fühlen sein Leiden und es beschäftigt sie noch sehr lange im Inneren. Ausblenden? Ist nicht möglich, denn sie haben diese Pforte in ihrer Gefühlswelt nicht, die andere Menschen offensichtlich zu haben scheinen, um diese Dinge nicht an sich herankommen zu lassen. Bei Hochsensiblen sind die Pforten immer offen. Übrigens eine starke Gemeinsamkeit mit dem Asperger-Autismus. Einige Aspekte gehen fließend ineinander über. Meine dienstälteste Schulfreundin und Bloggerin hat übrigens eine spezielle Art des fehlenden Filters beschrieben: Claudia vom Leib-und-Seele-Blog kann Kaugeräusche nicht ausblenden. Hochsensibilität wirkt sich bei ihr in einem superfeinen Gehör aus und führt zur Misophonie.

Hochsensibel Definition, Hochsensiblität erkennen5. Hochsensibel: Definition 

Hochsensible brauchen Pausen. Vor allem, wenn sie intensiv wahrnehmen, wie etwa in Menschenmassen, auf Reisen oder nach intensiven, emotionalen Erlebnissen. Sie ziehen sich in ihr Schneckenhaus zurück, brauchen die Umgebung des Gewohnten, um die Dinge nachschwingen zu lassen und zu verarbeiten. Diese Ruhepausen sind wichtig, um sich sebst wieder herzustellen und nicht psychisch auszubrennen oder in Depressionen zu landen. Und da ist es ganz wichtig, dass das Umfeld diesen Wunsch nach Pausen akzeptiert und nicht ständig zu neuen Aktionen aufruft, den Hochsensiblen überfordert, bedrängt oder mit Nähewünschen einengt.

Zur Definition von Hochsensiblen gehören folgende Aspekte:

  • schnell überreizt und sensorisch überfordert
  • großer Gerechtigkeitssinn
  • starke Empathie
  • hohe Verletzbarkeit und langes Nachschwingen der Gefühle
  • oftmals geringes Selbstbewusstsein, weil sie glauben, etwas stimmt mit ihnen nicht.
  • Der wichtigste: Der fehlende Filter. Sie können Dinge nicht einfach ausblenden
  • große Liebe fürs Detail
  • hohes Pflichtbewusstsein
  • intensive Sinneswahrnehmungen
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Zu Hochsensibilität gehört es auch, die Momente ganz intensiv zu genießen.

6. Was hilft mir bei Hochsensibilität?

Die Antwort ist einfach: Gar nichts. Man muss mit dem leben und sich irgendwie zurechtfinden. Ich habe mir dafür einige Strategien angeeignet, viele unbewusst, als das Thema Hochsensibilität noch gar nicht bekannt oder benannt war.

Ich gönne mir bewusst Pausen: Das war lange Zeit der wichtigste Punkt. Einfach aussteigen und nichts machen. Musik hören, lesen, einfach mit einer Tasse Tee in einem Schneckenhaus bleiben, die gewohnte Umgebung genießen, zu meditieren oder mich in Kreativität zu versenken. Und dann am liebsten das Lied „Fragile“ von Sting hören.

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Nein sagen: Werden die Gespräche eklig oder rufen schlimme Bilder in mir hervor, dann sage ich das deutlich und fordere aktiv zum Themenwechsel auf. Nicht immer stößt das auf Verständnis. Auch nicht in der Familie.

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Hochsensible und Tiere: Hochsensible haben eine besondere Emphatiefähigkeit für Tiere, so heißt es. Ich kann es nur aus meiner Arbeit bestätigen. Wenn ich heilpraktisch mit Tieren arbeite, fühle ich oftmals Dinge, die mir die Besitzer später bestätigen. Es klingt verrückt, ist es wahrscheinlich auch und unerklärbarer Teil meiner schamanischen Arbeit. Doch es scheint auch, dass Tiere ein besonderes Verhältnis zu mir haben, denn sie gehen oftmals direkt auf mich zu, haben keine Angst und verharren einfach an meiner Seite. Einer dieser ganz besonderen Tiermomente, den ich nie vergessen werde, war in Comacchio bei den Wildpferden. Und auch bei den Wildpferden in Dülmen habe ich Ähnliches erlebt.

Hinschauen statt ausblenden: Wenn mir etwas emotional zu schaffen macht, muss ich es mir unbedingt in meinem Inneren anschauen, zulassen, fließen lassen und so lange hinfühlen, bis es gut ist. Ich habe gelernt, dass es mir nicht gut tut, Gefühle wegzudrücken. Gefühle anschauen raubt weniger Kraft und macht mich weicher, als sie ständig zu unterdrücken. Deckeln meiner Gefühle geht übrigens auch nicht. Wenn Traurigkeit oder Wut kommen, dürfen sie auch mit mir sein, dort toben oder tränen.

Intensive Momente statt Extremerfahrungen: Ich jogge gerne, ganz für mich und nehme dabei den Geruch des Waldes, den Sonnenaufgang oder den ersten Frost in der Luft intensiv wahr. Es ist dieses Michspüren, was wichtig ist. Einen Marathon brauche ich ebensowenig wie andere Extremerfahrungen wie mit dem Mountainbike durch die Wüste oder dem SUP nach Helgoland zu paddeln. Es hat lange gedauert, bis ich akzeptieren konnte, dass ich mit den Höher-Schneller-Weiter-Typen nicht mithalten kann und will. Ich möchte lieber stehenbleiben und die intensiven Momente leben.

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Ich erkenne meine Sensibilität an: Früher war es mir oft peinlich und unangenehm, so empfindsam zu sein und ich habe geschwiegen, auch wenn ich Dinge nich ertragen habe. Heute weiß ich, dass sie ein wichtiger Teil meines Charakters ist. Und ich habe gelernt, sie wirklich zu lieben und als wichtigen Teil meiner Sinne wertzuschätzen.

Ich stehe zu mir: Bin ich auf Reisen oder mit Menschen unterwegs, dann sage ich deutlich, was ich nicht kann. Selbst wenn es anders vorgesehen ist, sorge ich dafür, dass ich meinen Rückzug und energiereiches Essen bekomme.

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Eigene Stärken bewusst kennen: Wichtig ist es, dass ich meine Stärken der Weichheit und des tiefen Fühlens erkenne. Ich kann anders als andere Menschen genießen und Momente des Glücks aufsaugen ganz tief in mir. Das übrigens spüren auch diejenigen, die mit mir unterwegs sind und werden oftmals davon angesteckt.

Zeit nehmen, um zu fühlen: Wenn ich in emotionalen Krisen bin, weiß ich, dass ich Zeit brauche. Um zu verarbeiten, zu weinen, in den Fluss zu kommen und wieder klar zu werden. Sonst kann es sein, dass mich die Gefühle einfach komplett ausknocken. Deswegen nehme ich mir bewusst Zeiten, um nur zu fühlen und zuzulassen, was an Emotionen und Erinnerungen, Schmerz, Freude und Tränen hochkommt.

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Kritik ertragen können: Wer intensiv fühlt, kommt auch mit Kritik viel schlechter zurecht als andere, weil sie so lange nachhallt und ihre Schatten wirft. Hochsensible neigen dann dazu, viel zu viel infrage zu stellen und schneller als andere zu glauben, sie hätten versagt oder seien nicht gut genug. Deswegen ist es umso wichtiger, seine eigenen Stärken bewusst zu kennen und im schlimmsten Falle wie in einer Bilanz auf die Gegenseite der Kritikpunkte, also als Pluspunkte zu vermerken – nämlich das, was gut läuft und den Hochsensiblen einzigartig macht.

Disclaimer: Mit diesem Artikel beschreibe ich vor allem Selbsterlebtes und Erfahrungen von Freundinnen. Ich habe gar nicht den Anspruch, mich auf wissenschaftliche Untersuchungen zu stützen, dafür sind andere Internetartikel viel geeigneter.

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20 Antworten

  1. Sehr sehr schön geschrieben und klar auf den Punkt!

    Gerne gelesen, auch als Fachfrau.
    Meine einzige Anmerkung:
    Auf die Frage, was hilft, würde ich immer Antworten „Einfühlsamer und freundlicher Umgang mit dir selbst – sei deine eigene beste Freundin!“

    Herzlichst,
    Johanna Ringe

  2. Danke, liebe Johanna, das freut mich sehr. Es ist nicht immer einfach, sowas auch öffentlich zu schreiben, umso wichtiger sind da solche Kommentare, die mich bestärken. Ich schreibe, weil ich finde, dass mehr Menschen einfach wissen müssen, dass es Menschen gibt, die gewisse Dinge nicht können.
    Liebe Grüße

  3. Hallo Andrea,
    vielen vielen Dank für Deine Worte. Ich habe schon sehr viel darüber gelesen und mir Bücher dazu besorgt. Doch Du hast es für mich noch eindeutiger beschrieben und spricht mir aus der Seele.

    Doch ein Aspekt, welchen ich seit einem Jahr beobachte und recherchiert habe, ist die Beziehung zwischen Hochsensible und Narzissten. Hochsensible Menschen sind sehr anfällig für Narzissten. Und aus dieser Beziehung herauszukommen ist sehr schwer und leidvoll. Denn das, was Du beschreibst, nutzen Narzissten aus.

    Das ist sehr plastisch ausgedrückt, ich weiß, und würde auch hier zu weit führen. Dafür gibt es andere Seiten.

    Liebe Grüße 🙂

  4. eh Andrea was soll ich hier schreiben ? Ich kenne mich leider mit solchen Themen überhaupt nichts aus ! Ich verstehe aber deinen Beitrag natürlich, nur ich kann hier weder Tipps geben doch direkt darauf eingehen. Wenn ich ein wenig in mich gehe, dann fallen mir auch schon Dinge ein die die Sensibilität betreffen. Krimis z. B. machen mir überhaupt nichts aus, Horrorfilme brauche ich nicht und habe auch kein Bedürfnis diese zu sehen. Mir gehen eher Filme unter die Haut die schwere Schicksale betreffen z. B. Kinder oder Gewalt an Kinder und Frauen ! Da bin ich vermutlich auch Hochsensibel ! Ich meide Menschenansammlungen weil ich mich da sehr unwohl fühle ! Ich meide z. B. körperliche Umarmungen weil ich es nicht brauche und wenn dann muss es jemand sein der mir sehr nahe steht ! Jemand sagt mir mal dass ich eigentlich ein typischer Einzelgänger bin der auch noch an Perfektionismus leidet. Wenn ich was mache muss es immer 100 %ig sein. Geplant bis in das letzte Detail !!!! Weiß nicht ob diese Zeilen unbedingt zu dem Beitrag passen, aber ich lasse es mal so stehen !!!

  5. Hey, du Liebe, war übrigens total schön. dich neulich zu sehen <3 . auch wenn ich da immer meinen Rückzug brauche. Das mit den Narzissten ist aber sehr spannend, liebe Kerstin. Das leuchtet mir total ein, aber es ist mir noch gar nicht aufgefallen. So bewusst jedenfalls, unbewusst aber wusste ich das wahrscheinlich schon. Aber jetzt, wo du es sagst, habe ich tatsächlich einen Aha-Moment. Wie toll. Genau das ist es, was ich am Bloggen so mag. Du hast wahrscheinlich Recht, dass die beiden grade füreinander sehr empfänglich sind, krass. Hab mich jetzt ein wenig eingelesen, sehr spannend, auch für meine Themen....
    Ganz liebe Grüße in den Westen <3 und vielen, vielen Dank

  6. Lieber Manni, Boah, wie offen! Das ist aber sehr toll und mutig, dass du mir das schreibst. Richtig tiefgründig und freut mich total. Da sehe ich dich auch mal von einer anderen Seite. Dass es Menschen geben kann, die Umarmungen nicht vertragen, war mir neu. Danke fürs Schließen dieser Bildungslücke. Und: Irgendwie habe ich mich bei WordPress ausgesperrt. Das nervt, ich kann gar nicht mehr kommentieren und muss es dringend reparieren. Liebe Grüße derweil hier

  7. Hallo lieber Manni,
    habe soeben Deinen Beitrag gelesen. Auf der Seite „zartbesaitet.net“ gibt es einen kleinen Test für einen ersten Überblick, wenn Du magst. Es war auch das erste Buch, was ich über HSP gelesen habe. Und das mit den „Umarmungen“ ist für mich auch neu. Doch nun macht es bei mir AHA. Meine Tochter mag es auch nicht und mochte es noch nie. Und auch sie sagt, es muss von ihr kommen und sie muss die Menschen mögen.
    Viele Grüße

  8. Hallo Andrea ! Da habe ich ja was losgetreten mit den Umarmungen ! Ich weiß nicht direkt wie ich es ausdrücken soll damit man es versteht ! Ich komme in Konfliktsitiuationen bei Freuden z. B. ! Man sagt mir immer es ist heute eine alltägliche Begrüßung sich zu umarmen ! Ich bin der Meinung eine Umarmung ist ein Zeichen einer sehr guten und innigen Freundschaft ! Oberflächlich ist nicht mein Ding und ich denke hier reicht einfach ein „Hallo“ oder die „Hand reichen “ ! Also für mich Umarmung ja aber nur wenn ich es will und nicht andere ! Vielleicht versteht man es so besser ! Ich ecke da einfach des Öfteren an aber bleibe meiner Auffassung trotzdem treu !

  9. Hallo

    danke für den Kommentar und werde mir das mal anschauen !
    Ich habe übrigens Andrea zurückgeschrieben ! Wenn du willst kannst du es dir ja mal anschauen wenn sie es freigeschaltet hat.
    Danke nochmals

  10. Liebe Andrea,
    Deine Texte zum Thema Hochsensibilität berühren mich sehr. Ich beschäftige mich seit etwa vier Jahren mit dem Thema, es hat sehr lange gedauert, bis ich das für mich erkannt habe. Du hast ein paar Punkte erwähnt, die für mich fehlende Puzzleteile waren. Den Zusammenhang zur Misophonie, die Ähnlichkeit mit bestimmten Asperger-Anteilen und ganz besonders die „Umprogrammierung“ zum Kopfmenschen im Kindesalter. Dafür möchte ich Dir danken.
    Liebe Grüße
    Andreas

  11. Lieber Andreas,
    oh, wie schön, das freut mich aber sehr. Für mich war dieses Erkennen sehr wichtig und deswegen blogge ich ja, damit vielleicht andere Menschen schneller ähnliche Schlüsse ziehen können. Ganz liebe Grüße ins schöne Hamburg

  12. Liebe Andrea,
    habe leider erst jetzt mitbekommen, dass Du mir ja geantwortet hast. 🙈 Ja, das Erkennen hat mir auch sehr geholfen und ich habe in den letzten Jahren so viel erkannt. Ein Thema wollte ich gerne noch beitragen, bin mir nicht sicher, ob das hilfreich und/oder bekannt ist. Es gibt eine signifikante Korrelation zwischen Tinnitus und Misophonie. Je nach Quelle ist die Rede davon, dass 40 bis 60 Prozent der Menschen mit Tinnitus unter Misophonie leiden.
    Ganz liebe Grüße aus Hamburg
    Andreas

  13. Ein sehr interessantes Thema
    Ich persönlich würde mich als eher introvertiert bezeichnen,der am liebsten seine Urlaube auf einer einsamen Hallig verbringt und auch gerne seinen Gedanken nachhängt.
    Ruhe und Einsamkeit machen mir nichts aus,man kann dort so herrlich abschalten und entspannen !
    Gerechtigkeitssinn und Pflichtbewußsein sind bei mir auch eher hoch ausgeprägt und ich habe ein großes Herz für Tiere – besonders für Schafe.
    Bei bestimmter Musik kann ich mich „treiben lassen“ und dann laufen Bilder in meinem eigenen „Kopfkino“ ab.

    Auf der anderen Seite bin ich aber auch „typischer Ruhrpottler“
    Also lockeres Mundwerk mit entsprechenden Sprüchen und doch eher ausgeprägtem Selbstbewußsein.
    Da eine meiner großen Interessen dem Fußball gehört,bin ich aber mehr „Teamplayer“ als „Egomane“
    Bleibt einfach so,wie ihr seid-was andere z.B. über mich denken,geht mir am italienischen Fluß mit zwei Buchstaben vorbei.
    In diesem Sinne:
    Grüße aus Duisburg
    Ralf

  14. Liebe Andrea, gerade erst habe ich „dich“ abonniert und lese den Beitrag deshalb später. Ich habe vor einigen Jahren mich selbst erlöst, weil ich über zartbesaitet und andere Portale mich testete und mir erst einmal ein großer Stein vom Herzen fiel.

    Über Fragile als das von dir favorisierte Musikstück konnte ich jubeln, so geht es mir auch, Musik und Text sind einfach großartig.
    Und der Film The Fog als einer der ersten Horrorfilme, den ich sah, hat sich auch bei mir eingebrannt.
    Wenn ich es so halbwegs mit mir auszuhalten gelernt habe, ist da immer wieder meine Umwelt, die trotz dezenter oder deutlicher Hinweise oftmals so gar nicht verstehen will, dass mir bei der ausführlichen Schilderung von Krankheiten, Gruselszenen, Gewalt …übel wird.
    Mein schönster Urlaub war übrigens der im Osten Kanadas, um dort festzustellen, dass es außer vom leichten Wind kein weiteres Geräusch gab. Und auch die Gerüche waren eindeutig. Der Blick konnte schweifen, die Natur war intakt. Das war heilsam.

  15. Liebe Ulrike,
    so liest man sich wieder. Wie schön, dich hier zu treffen. Das sind ja erstaunliche Parallelen. Das hätten wir beide mal früher wissen wollen, was?
    Liebe Grüße erstmal

Wer schreibt hier?

Hallo! Ich bin Andrea Lammert. Als Wegreisende, Bücherschreibende und Bloggerin bin ich stets auf Achse.

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Indigoblau wie...

...der Himmel zur blauen Stunde, tiefes Meer, das 3. Auge, ein Nazar-Amulett, mongolische Gebetsschals, der Mantel der Jungfrau Maria, Weite, Unendlichkeit und Harmonie, Türen in Marokko und Fensterrahmen in Griechenland, Tücher der Tuareg... und was fällt Euch zu dieser Farbe ein?

"Die Erde ist blau wie eine Orange"

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