Mit Kindern schnell in den Flieger und tolle Ferien genießen? Genau das wollte ich nicht. Ich bin deswegen mit Bus und Bahn von Hannover nach Südfrankreich gereist. Wie wir uns organisiert haben und warum es so toll war, lest Ihr hier.
#Sommerferien mit Teenagern planen
Was machen wir in den Sommerferien? Diese Frage war dieses Jahr gar nicht leicht zu lösen. Eigentlich wollte ich am liebsten nach Georgien mit den Kindern, dort, wo Europa noch wild und unentdeckt ist. Den Plan hat mir mein Leben schnell verworfen. Die Sprachnoten der Kinder, vor allem die meines Sohnes in Französisch ließen zu wünschen übrig. Und ich habe meine Herzensfreundin in Frankreich schon so lange nicht mehr gesehen. Also am besten nach Frankreich reisen, allein, nur die Kinder und ich. Dann flüchten sie sich nicht in Gespräche mit Papa, sondern müssen mit anderen Französisch sprechen oder zumindest zuhören. Und ja, ich gebe es zu: Ich wollte einmal Zeit mit den Kindern ganz allein, drei Wochen lang und sogar ein wenig länger. Schnell war die Idee des Frankreichurlaubs geboren.
#Mit Kindern per Bus und Bahn durch Frankreich – unsere Gründe
Dabei stand von vorneherein fest: Wir werden Bus und Bahn fahren. Als alleinreisende Mama würde ich nicht lange Strecken mit dem Auto fahren wollen und können. Fliegen wollte ich nicht nur aus Klimaschutzgründen vermeiden, sondern vor allem auch aus pädagogischen. Meine schönsten Reisen hatte ich mit Fernbussen und Bahnen gemacht. Da habe ich am meisten gesehen, bin in das Land eingetaucht und mit so vielen Menschen in Kontakt gekommen. Es war einfach immer eine tolle Zeit. Ob das noch immer so ist? Ich wollte nicht, dass wir in einer Touristenblase reisen, sondern authentisch. Und ich wollte, dass die Kinder lernen, dass man große Distanzen auch gut mit Bus und Bahn überbrücken kann, anstatt bequem und schnell mit dem Flugzeug oder Auto. Dabei stellte ich Überraschendes fest: Die Kinder hatten weniger Vorbehalte als die Erwachsenen. Meine Tochter freute sich sogar und sagte mir: „Ich liebe Reisebusfahren.“ Und angeregt durch die Fridays4Future-Diskussionen war sie auch froh, dass wir aufs Fliegen verzichten.
#Reiseplanung mit Bus und Bahn nach Frankreich
Der Routenplan ist in Frankreich schnell geschrieben: Natürlich geht es über Paris. In Frankreich geht sowieso alles über Paris. Ein Flug nach Marseille oder Montpellier wäre übrigens auch via Paris gegangen. Aber wir hätten dort nur den Flughafen gesehen. Unsere Tour machte es möglich, nicht nur umzusteigen, sondern auch zu genießen.
Genau das macht ja den riesigen Vorteil des Bus- und Bahn-Reisens aus: Man kann unterwegs viel sehen, anstatt nur drüber zu fliegen. Doch wie kommt man am besten von Hannover nach Paris per Bahn? Mit meinen Ansprüchen und der Realität des Bahnfahrplans war es gar nicht so leicht. Ich wollte unbedingt nachts fahren, das fand ich am entspanntesten.
#Nachtbus/ Nachtzug mit Kindern
Die Gründe für den Nachtzug oder Nachtbus mit Kindern? Sie sind ganz elementar: Man muss wenig essen und wenig auf Toilette, es ist schlichtweg ruhiger und die Sorge um die Grundversorgung ist nicht so hoch wie am Tage. Außerdem schläft man die meiste Zeit der Fahrt. In der Realität allerdings stellte es sich als für mich unmöglich heraus, nachts per Bahn mit den Kindern zu reisen. Ich hätte immer auf irgendeinem Bahnhof mindestens eineinhalb Stunden Aufenthalt gehabt – zu Zeiten zwischen 22 und 24 Uhr. Und wir hätten umsteigen müssen. Auf beides hatte ich mit Kindern zu so später Stunde keine Lust. Gewählt haben wir schließlich den Flixbus. Er braucht nur gut neun Stunden und fuhr zu einer prima Zeit: Start 22.35 Uhr in Hannover, Ankunft 7.35 Uhr in Paris. Wir hatten Plätze reserviert, um garantiert zusammen zu sitzen.
Und wie war es nun tatsächlich im Nachtbus mit Kindern? Erstaunlich gut. Ich bin noch nie, schon gar nicht nach einem Flug, derart entspannt am Ziel angekommen, obwohl ich nachts gereist bin. Wir haben alle tatsächlich tief und fest geschlafen. Die Fahrer des Buses haben regelmäßig und ganz diskret gewechselt und genügend Beinfreiheit gab es auch. Ich würde es immer wieder machen. Allerdings was nicht so schön war: Der Flixbusbahnhof in Paris-Bercy ist ein fensterloses Loch. Unglaublich voll, wuselig, unübersichtlich und stickig. Auf jeden Fall sollte man dort rechtzeitig mindestens eine Viertelstunde vor Abfahrt des Busses sein, damit man die Orientierung findet. Die Flixbus-Haltestelle Paris-Bercy liegt etwa 15 Minuten Fußweg von der Metrostation entfernt. Nach dem Verlassen des Busbahnhofes links halten, das ist der kürzeste Weg zur Metro.
Flixbus mit Kindern – Tipp: Wer mit Kindern über Nacht reist, sollte unbedingt Plätze reservieren. Das Geld ist es wert. Ich würde sogar den Aufpreis von ca. 5 Euro in Kauf nehmen und die Plätze in Reihe 1 reservieren. Dort hat man die meiste Beinfreiheit und kann die Füße hochlegen. Auf unseren „Normalplätzen“ haben wir die Rucksäcke zu einer kleinen Fußbank gestapelt, so dass wir darauf die Füße ablegen konnten.
#Mit der Bahn Paris-Mittelmeer
Wir sind einige Tage in Paris geblieben und dann weiter gereist. Von Paris aus braucht der Zug zum Mittelmeer etwa viereinhalb Stunden (etwa nach Narbonne). Ein Hin- und Rückfahrtticket kostet normalerweise (1 Erw.) um die 80 €, ohne Umsteigen, für uns 3 (1 Erw., 2 Kinder) wären das zwischen 130-200 €. Wer etwas mehr Zeit hat und umsteigen möchte, kann dafür schon ab 37 € etwa mit Ouigo reisen. So wäre die gesamte Reisezeit in Bus und Zug von Hannover zum Mittelmeer gut 14 Stunden. Das schaffe ich mit dem Auto niemals.
Wir sind aber vorher noch mit den Großeltern aufs Hausboot gegangen und später dann weiter ans Mittelmeer gefahren. Von Toulouse aus fährt ein SNCF-Zug nach Narbonne (weniger als 2 Std). In Narbonne startet direkt am Bahnhof ein Bus (Été heißt die Linie) zu den Stränden vor der Stadt, dorthin braucht er etwa 40 Minuten.
Tipp: Wer mit der Bahn in Frankreich reist, sollte die Preise für die 1. Klasse vergleichen, oftmals sind sie nur wenige Euro teurer.
#Zwischenhalte im Limousin und den Midi-Pyrenäen
Von Paris aus haben wir Zwischenhalte geplant. Zuerst Lubersac und dann weiter in die Midi-Pyrenäen. Und spätestens da schien unser Plan zu scheitern. Paris-Lubersac ist eine Strecke mit einigen Umstiegen, eigentlich nichts Schlimmes und das hätten wir auch gemacht. Aber wie wären wir mobil vor Ort? In einer derart ländlichen Gegend wie dem Limousin, immerhin die am dünnsten besiedelte des Landes, kann man die Busverbindungen fast vergessen. Radfahren ginge, aber in diesem Fall waren wir froh, dass wir es nicht gemacht haben, denn es war die Zeit, als die Temperaturen über 40 Grad lagen. Also war klar: Wir brauchen ein Mietauto. Denn spätestens in den Midi-Pyrenäen wollte ich entdecken, zu den schönsten Stränden des Lot fahren und mobil sein. Außerdem hätte ich schon unser kleines Feriendomizil nicht mit Bus und Bahn erreicht, denn es lag mitten in Nichts. Ohne Auto ist man in den ländlichen Regionen Frankreichs ziemlich aufgeschmissen, das wissen wir auch nach unserem Urlaub. Es sei denn, man hat Zeit und wandert oder bleibt an der Küste, wo der öffentliche Personennahverkehr ausgebaut ist. Aber in Zentralfrankreich? Schwierig.
#Mietauto in Frankreich
Von Deutschland aus kümmerte ich mich ersteinmal um ein Mietauto – und das war gar nicht so einfach. Weder in Cahors noch in Brive gab es freie Mietautos, auch nicht in Limoges am Bahnhof. Nur am Flughafen von Limoges vermeldete eine Mietstation verfügbare Autos. Sehr merkwürdig, das vermeidet man das Fliegen und landet doch wieder am Flughafen. Letztendlich sind wir dann mit dem Taxi vom Bahnhof zur Autovermietung gefahren, denn in Limoges gibt es auch keine Buslinie zwischen dem Airport und der Stadt. Das Mietauto gab also unseren nächsten Halt vor. Gebucht haben wir dann noch mal einen Flixbus Paris-Limoges, weil er günstiger war und direkt ohne Umsteigen und Zwischenhalte fuhr. Somit waren wir die Zeit bei meiner Freundin in Frankreich mobil. Das Mietauto haben wir später in Toulouse abgegeben und dafür eine Transfergebühr von 70 € bezahlt, weil wir es ja eben nicht zur Anmietstation zurückbringen wollten.
Tipp: Den Mietwagen rechtzeitig vorbestellen. In Frankreich sind manche Strukturen recht hierarchisch und starr (ich bezeichne sie lächelnd als sozialistisch), wer darauf hofft, spontan einen Mietwagen zu bekommen, wird meistens enttäuscht.
#Kosten für die Reise mit Bus und Bahn durch Frankreich
Mobilität ist ein Kostenfaktor – das ist mir wieder einmal klar geworden, als ich die Reise geplant habe. Das wäre auch mit dem Flugzeug nicht anders gewesen. Obwohl ja manchmal die Flugpreise deutlich günstiger als die Bahnpreise sind. Nur die Anreise mit dem eigenen Auto hätte die Ausgaben sehr gering gehalten. Was man dabei aber immer vergisst, ist der Verschleiß des Fahrzeugs, der miteinzuplanen ist. Von den Autobahngebühren auf den französischen Mautstraßen rede ich gar nicht erst. Dennoch finde ich, dass wir mit 3 Personen, von denen einer als 13-Jähriger beim Fliegen schon voll zahlen müsste, günstig weggekommen sind.
Unsere Kosten für 3 Personen (1 Erwachsener, 2 Jugendliche):
- Flixbus Hannover – Paris 133 €
- Flixbus Paris – Limoges 110 €
- Taxi Limoges (Zentrum) – Flughafen 20 €
- Mietauto für 10 Tage in Limoges (4 Sitzer, kleinste Klasse): 318 € (inkl. 70 € Transfergebühr, wegen Gabelstrecke)
- Tanken 1x 40 €
- SNCF Toulouse-Narbonne (einfach: ca 30 €)
- Toulouse – Paris 80 €
- Flixbus Paris – Hannover 110 €
- insgesamt: 841 € (280 € pro Kopf)
Rechnet man das Auto raus, bleiben 483 € Mobilitätskosten (161 € pro Kopf) übrig – rein mit Bus und Bahn, CO2-Kompensation übrigens inklusive.
#Bus und Bahn sind entstressend
Jenseits aller Klimadiskussionen, muss ich jetzt einfach mal zugeben: Ich mag fliegen. Ich mag dieses Gefühl, im Flugzeug zu sitzen und gleich abzuheben. Dieses Kribbeln im Bauch. Und später diese Perspektive auf die Wolken. Ich kann mich daran einfach nicht satt sehen. Und dennoch bin ich der Meinung, Fliegen ist ein Luxus, den es sehr wohl und umsichtig zu dosieren gilt. Aber es gibt es noch andere Gründe, öfter man in den Nachtbus oder die Bahn zu steigen. Denn, auch das muss ich zugeben, fliegen stresst. Es stresst mich sogar ungemein.
#Stressfaktoren des Fliegens
Schon auf dem Weg dorthin bin ich nah an der Panik: Schafft es die Bahn oder komme ich zu spät? Denn Fliegen ist so teuer und an günstige Tickets zu kommen, so speziell, dass die Reise schon mit einem Stau auf dem Weg zum Flughafen beendet sein kann. Flug verpasst, Umbuchen möglicherweise zu teuer, grade mit Familie. Das führt dazu, dass wir immer irrsinnig früh am Flughafen sind.
Die Formalitäten, Koffer aufgeben, Handgepäckkontrolle Durchleuchten, Warten am Gate – das ist alles andere als entspannend. Im Flugzeug geht es grade so weiter: Kaum sitzt man, bekommt man Getränke oder Essen serviert. Und auf Langstreckenflügen wird man sogar um 4 Uhr morgens geweckt, um zu frühstücken. So manches Mal hätte ich da lieber geschlafen. Ich werde eigentlich alle zwei Stunden aus meiner Ruhe und Entspannung gerissen beim Fliegen. Das stresst mich.
Fliegen ist nicht unbedingt kürzer: Die Flugzeit rechnet man sich gerne schön. Es sind nicht nur die 1,5 Stunden für die Strecke Hannover Paris. Man muss auch die Zeit hinzuzählen, die man zum Flughafen fährt, die 1,5 Stunden, die man vorher da sein muss und später die Zeit, in der man darauf wartet, dass der Koffer ausgeliefert wird. Für die Strecke Hannover-Paris komme ich da allein schon auf vier Stunden oder mehr.
#Stressfaktor Auto
Als ich wieder hinter dem Steuer des Autos saß, bemerkte ich erst, wie entspannend ich das Bus- und Zugfahren fand und wie mich das Autofahren fordert. Das spürt man im Alltag kaum weil es so normal geworden ist, aber wirklich entspannend ist es nicht, selbst wenn die Franzosen auf dem Land so entspannt fahren. Ich war angespannt, weil ich verantwortlich war. Wie schön war es doch, als wir uns alle gemeinsam zurücklehnen konnten in Bus und Bahn und einfach gemeinsam Dinge machten. Ob Spiele spielen oder gemeinsam aufs Handy starren, ohne Auto zu reisen ist viel entspannender und hat bei uns auch das Gemeinschaftsgefühl gestärkt. Denn wir hatten Familienzeit im Zug oder Bus. Wir haben die Menschen vor Ort gesehen, sind eingetaucht in die französische Sprachwolke, haben Smalltalk gemacht und Kontakte geknüpft, das ist einfach gesellig im Bus oder in der Bahn.
Fazit: Ich würde es immer wieder so machen, aber nur, wenn ich genügend Zeit einplane. Drei Wochen waren super für eine solche Tour, denn dann konnte man sich unterwegs entspannen. Es sollte ja Urlaub werden und kein Stress. Wichtig war zudem, dass wir zwischendurch ein Zuhause hatten für mehrene Tage und nicht ständig auf Tour waren, so dass wir uns wirklich entspannen konnten, bevor wir wieder den Koffer packen. Für mich als Mutter war es die entspannteste Art mit den Kindern zu reisen, die ich je erlebt habe. Und die Kinder? FInden es jetzt normal, in anderen Ländern Züge und Busse zu bemühen und das Auto stehen zu lassen.
Mit diesem Artikel nehme ich an der Blogparade von Angela von unterwegs mit Kind teil, sie will den schönsten Roadtrip mit Kind wissen.
13 Antworten
sehr sehr interessant Andrea !!!! Toll, wie du diese Anreise im Detail geschildert hast und ja das lässt einen schon überlegen was man tut !
Ich stimme dir voll zu, dass man bei Kurzreisen ( und ich bezeichne Hannover-Südfrankreich) mal als solche überlegen kann wie man sinnvoll, stressfrei und kostengünstig anreisen kann. Ich gebe dir auch recht mit dem schön rechnen einen Fliegers. Wenn man bedenkt dass ich bei einem Griechenlandflug morgens um 3 Uhr zuhause abgeholt werde weil die Maschine um 6 Uhr startet und ich 2 Std. vorher am Flughafen sein muss. Ich habe noch Glück, weil der Flughafen gerade mal 30 Min. von mir entfernt ist !
Dann 9 Uhr Abflug – 3 Std. nach Rhodos oder Kreta ist man um 9 Uhr gelandet. Bis man die Koffer hat ect. rechne ich nochmals eine Std. Dann mit dem Transferbus ins Hotel nochmals locker 1 bis 1,5 Std.
Zum Mittagessen bin ich im Hotel – also gesamt rund 9 Std. auf den Beinen !!! In 9 Std. komme ich, wenn es gut läuft, mit dem Auto rund 800 km und mit dem Bus sicherlich weniger, denn auch der bewegt sich auf der Strasse ( Grenze, Staus ect ) ! Mit dem Zug kann ich schlecht beurteilen, weil ich noch nie damit gefahren bin, aber schätze auch mal vielleicht rund 1000 km !!!!
Also für lange Strecken gibt es zum Flugzeug einfach keine andere Alternative !
Für Kurzstrecken würde ich sagen ja, denn du hast es ja bewiesen und für euch war es ja auch noch entspannter !
Auf jeden Fall eine Überlegung ist es wirklich wert ! Was ich allerdings als großen Nachteil sehe, ist dass ich am Urlaubsort unbeweglich bin ! Da hätte schon mal gern ein Auto dabei. Man will mal dies oder jenes anschauen, mal einkaufen gehen ( wenn man z. b. kein Hotel sondern eine Ferienwohnung hat ) . Getränke einkaufen ect. ! Da kannst du mit öffentlichen Verkehrsmittel ganz schön schleppen und bei 3 Personen kommt da schon was zusammen.
Also es kommt immer darauf an, was man plant und vor hat !
Ich könnte hier natürlich noch viel mehr schreiben aber das sprengt dann auch den Rahmen !
Nochmals Danke für deine Inspiration !!!! LG Manni
Lieber Manni,
oh danke! Ja, mit dem ohne Auto am Zielort ist ja wirklich die Frage. Ich wollte das nicht, denn wie geschrieben, in unserer Region brauchten wir das Auto auch. Aber man kann soetwas ja auch mischen und das Auto stehen lassen, wenn Busse fahren. Das mache ich dann gerne, weil Busfahren in fremden Ländern irgendwie immer witzig ist. Deine Erfahrungen mit Rhodos zeigen auf, dass man mit dem Fliegen eigentlich auch einen Tag verliert. Da kann ich mich gleich in den Nachtbus setzen. Der ist übrigens fast genauso schnell gewesen, wie das Auto, weil er beständig fuhr und durch den Fahrerswechsel keine großen Pausen gemacht hat. Ich finde das wirklich eine gute Alternative zur Bahn oder zum Flugzeug. Und mit der Langstrecke hast dz natürlich Recht.
Liebe Grüße
mit dem Flugzeug hast du immer mindestens 6-8 Std. Obwohl die reine Flugzeit etwa 3-4 Std. beträgt. Letztendlich kann man die reine Flugzeit locker verdoppeln, da liegt man ca. richtig !!!!
Mit dem Zug hätte ich da mehr Vertrauen, denn mit dem Bus, der sich nun mal auch auf der Strasse bewegt, kommt immer noch das Risiko von Stau , Unfällen ect. Da kannst du Stunden verlieren, und wenn du das kombiniert machst, könnte dein Zug an deinem Zielort ganz einfach abgefahren sein.
Trotz aller Risiken finde ich deine Idee auf jeden Fall eine Überlegung wert, und wie du ja auch geschrieben hast, bei Langstrecken hat man eh keine Alternative. Ich möchte nicht wissen, wie lange ich nach Rhodos unterwegs wäre mit Bus, Zug und Fähre !!!
Lieber Manni,
ich bin mal nach Naxos mit der Fähre und der Bahn gefahren. Das war richtig toll. Über Bari, ein echtes Erlebnis. Und da die Fährfahrt dazwischen lag, war es auch nicht lang, sondern sehr entspannend. Man muss dann eben die Fahrtzeit schon als Reise an sich nehmen, dann ist das richtig toll. Langsamkeit hat ja auch etwas…
Liebe Grüße
Frankreich, wie schön! Ich war Ende Mai/Anfang Juni in den spanischen und französischen Pyrenäen unterwegs, komplett mit dem Auto dieses Mal. So hast du meine Erinnerung richtig schön aufgefrischt, danke dir 🙂 Liebe Grüße, Annette
Liebe Andrea, eine interessante und schöne Art zu reisen und vor allem auch gut zu planen, zeigst du uns da. Für uns war fliegen mit vier Kindern schon allein aus kostengründen nicht drin. Wunderschöne Urlaube haben wir da mit dem Fahrrad z.B. den Donauradweg Passau nach Wien gemacht. Auf jeden Fall hast du einen sehr abwechslungsreichen Urlaub erlebt😃
LG Andrea
Liebe Andrea, danke schön, für deinen Kommentar, er freut mich sehr. Ja, eben, die Kostengründe spielen bei vielen dann auch eine Rolle und ich finde, dass das hier echt eine Alternative ist. Deine Reisen klingen auch wunderschön und ich kann mir vorstellen, dass sie den Familienzusammenhalt mehr gestärkt haben als so mancher Pauschaltrip. Herzliche Grüße
Liebe Annette, ach, echt? Hast du darüber geschrieben? Dann muss ich doch mal bei dir schauen. Liebe Grüße
Danke, liebe Andrea, für die tolle Beschreibung und den Beweis, dass längere-Bus-und-Bahn-Reisen auch mit Kindern möglich sind. Ich selbst bin ohnehin schon überzeugte Liebhaberin von Bahnreisen, für den Liebsten brauche ich aber hier und da Argumentationshilfen. Die habe ich bei Dir gefunden 🙂
Liebe Grüße
Ines
Liebe Ines, das freut mich. Und das kenne ich – mit den Liebsten. Auch ein Grund, warum wir allein gefahren sind. Wenn man andere erst motivieren muss, ist es für einen selbst oft schwer, schwierig und der Urlaubs- und Erholungsfaktor deutlich geringer. So war es ideal und zusammen fahren können wir dann ja an anderer Stelle 😉 Mir sind diese Diskussionen oft zu anstrengend. Aber freut mich, wenn es eine Argumentationshilfe ist, die braucht man ja auch manchmal für sich selbst. Und genau das sollte es tatsächlich sein. Liebe Grüße
Vielen Dank für den tollen Beitrag zum Reisen ohne Fliegen. Mein Neffe achtet sehr auf seinen CO2-Fußabdruck und bevorzugt deshalb das Busreisen. Gut zu wissen, dass das Reisen mit dem Bus dazu führt, dass man mit vielen Menschen in Kontakt kommt und das Land besser kennenlernt.
Ich möchte auch mal wieder nach Frankreich. Auch bei uns hat in der Familie Fridays4Future Einzug gehalten und die Kinder freuen sich auf eine Fahrt im Reisebus, statt mit dem Flugzeug. Wir überlegen auch einen Reisebus zu mieten und mit einer zweiten Familie zu fahren.
Das klingt doch toll. Dann wünsche ich euch ganz viele schöne Eindrücke!