Rosenduft ist herrlich, doch leider so leicht vergänglich. Wie gut, dass es Möglichkeiten gibt, ihn sich auf der Zunge zergehen zu lassen und zu konservieren. Wie wäre es mit Rosenzucker?
Wenn man wenig Zucker isst, dann darf der, den man dann isst, ruhig eine besondere Note haben. Das finde ich jedenfalls. Rosenzucker ist für mich etwas ganz Feines. Ich habe vor einigen Jahren in meinem Garten die Kletterrose Louise Odier angepflanzt, weil sie so betörend duftet. Seitdem schenkt die Pflanze mir jedes Jahr ein üppiges Blütenmeer, aus dem ich gerne herrliche Rosenspezialitäten zubereite. Etwa Rosenblütensirup. Dieses Jahr habe ich mich mal an Rosenzucker gewagt.

Zutaten für Rosenzucker
- etwa eine große Kaffeetasse voller Blütenblätter von Duftrosen
- 150g Zucker
- Küchenmaschine zum Zerkleinern
Schritt 1: Die Blütenblätter von den Blüten abzupfen und etwa eine Woche trocknen lassen. Es eignen sich prima Obstkisten, die mit Papier ausgelegt sind, zur Not geht auch ein Tablett. Es müssen unbedingt stark duftende Rosen sein, es gehen auch Heckenrosen, andere Rosen bringen nicht dieses typische Atoma hervor.
Schritt 2: Wenn die Blätter beim Reiben mit den Händen trocken rascheln, dann sind sie fertig (Rascheltest).
Schritt 3: Gebt die Blütenblätter mit dem Zucker in einen Mixer und zerkleinert beides zusammen zu feinem Zucker. Je nachdem, was für einen Mixer Ihr habt, könnt Ihr sogar Puderzucker herstellen.
Der Rosenzucker eignet sich perfekt als Topping für Waffeln, Torten, gibt aber auch Joghurts eine besondere Note. Übrigens kann man nicht nur Rosenzucker selbst machen, sondern auch Vanillezucker.
