Gemüsebrühe ist ein prima Geschmacksverstärker und Standard bei vielen Rezepten. Doch die gekaufte ist nicht immer eine gute Wahl. Wer Gemüsebrühe selbst macht, weiß nicht nur, was drin ist, sondern kann auch noch Reste verwerten. So muss kein Essen weggeworfen werden.Wenn man gemeinsam kocht, ergeben sich immer schöne Gespräche. So war es mit den Krautköpfen letzte Woche beim Kochen in Hamburg. Die beiden haben übrigens einen sehr schönen Foodblog, der sich wirklich lohnt zu lesen. Und aks ich mit Susann über erstaunliche Dinge, die man essen kan sprach (etwa Blätter von Radieschen oder Kürbissen), erzählte sie mir, dass sie immer ihre Gemüsebrühe selbst kocht – aus Resten, denn sie versucht, möglichst nichts wegzuschmeißen. Das finde ich super und habe gleich etwas ausprobiert, denn irgendwo findet man immer mal Gemüse in Kühlschrank und Keller, das eigentlich längst hätte gegessen werden müssen. Doch nicht nur das: Man kann auch Gemüsereste prima wiederverwerten. Wenn ich sowieso mit Gemüse koche, werfe ich die Reste schnell zusammen und koche sie zur Gemüsebrühe ein.
Resteverwertung mit selbstgemachter Gemüsebrühe
Das könnt Ihr in die Gemüsebrühe geben:
- Strunke von Kohl, Fenchel und Co
- Zwiebelschalen (auch die braunen), und alle Zwiebelreste
- gut gewaschene Selerieschalen
- Möhrenreste
- Schale von Petersilienwurzel und Co.
- Zweige von Petersilie
- gekeimte Zwiebeln/Knoblauchknollen
Das gehört unbedingt in die Gemüsebrühe aus Resten:
- Sellerie
- Zwiebeln
- Möhren
- Lorbeerblätter
- Salz
- Öl
Gemüsebrühe selbst gemacht aus Resten – das Rezept
Die Zutaten waschen und abtropfen lassen. 2-3 EL Öl in einem großen Topf erhitzen. Das kleingeschnittene Gemüse anbraten, bis sich dessen Struktur ändert. Mit 1-2 Liter Wasser ablöschen (hängt davon ab, wieviel Gemüse drin ist, am besten so viel Wasser nehmen, bis alles Gemüse bedeckt ist). Anschließend einmal aufkochen lassen und bei kleinster Flamme eine bis eineinhalb Stunden einköcheln. Dabei nach Geschmack salzen und etwas ziehen lassen. Nun durch ein Sieb abgießen, wer viele feine Teile in der Brühe hat, gießt es am besten gleich durch ein Mulltuch.
Die Gemüsebrühe aus den Gemüseresten ist bis zu 3 Tagen im Kühlschrank haltbar und ideal zum Ablöschen für Soßen oder Suppen.
Ich finde dieses Rezept total toll, da es dabei hilft, den Müll zu reduzieren und möglichst alles zu verwerten, was man vor sich hat – auch eine Übung fürs eigene Bewusstsein beim Kochen. Selbst wenn es Abfälle für die Biotonne sind, es fördert das Umdenken.
Eine Antwort
Hallo Andrea, das Rezept für die Gemüsebrühe finde ich klasse und werde es auf jeden Fall versuchen, vielen Dank
LG Andrea