Marseille im Januar ist perfekt: Wenn bei uns das Wetter grau und wolkenverhangen ist, gibt es dort schon erste Frühlingsgrüße. Meine Tipps für Marseille.
1.Stadtrundgang Marseille: Das pulsiernde Herz der Provence
Provence – das sind Aix, Nizza oder Avignon, aber Marseille? Passt irgendwie nicht in mein Bild von Lavendel, kleinen Dörfern und romantischen Häusern. Und doch, Marseille ist Teil der Provence, wenn nicht sogar das pulsierende Herz der Region. Was erwartet mich wohl in der Hafenstadt, die noch vor gut einem Jahrzehnt eher berüchtigt als beliebt war?
Schon lange war ich neugierig auf die Französin, die nicht nur die älteste Stadt Frankreichs ist, sondern auch zweitgrößte Metropole des Landes. Dabei soll sie Paris gleichen wie eine kleine Schwester – nur mit besserem Wetter.
Ab in die kleinen Gassen
Die Sonne strahlt und lässt die Sandsteinfassaden in warmen Gelb aufleuchten. Wenn man den düsteren Januar in Deutschland gewohnt ist und seit Wochen keinen Sonnenstrahl mehr auf der Nase hatte, möchte man einfach nur dasitzen und dieses Licht genießen. Würde ich gerne, doch mein Magen knurrt. Also ab ins vegetarische Restaurant in Marseille – 12h20 heißt es und ich wäre fast daran vorbei gelaufen.
Es befindet sich im Gewirr der kleinen Straßen am alten Hafen. Straßen, die mich tatsächlich ein wenig an Paris erinnern mit ihren Fassaden und den kleinen Läden. Vor der Tür stapeln sich Obstkisten und drinnen, im zweistöckigen Restaurant, gibt es eine kleine Karte mit garantiert frisch gekochten Gerichten, Suppe, Salat und leckeren Schokokuchen.
Gut gestärkt treffe ich meine Begleitung für die nächsten Stunden. Meinem Beruf sei dank führt mich Marion Fabre vom Tourismusamt der Stadt durch Marseille und zeigt mir so manches Geheimnis, auf das ich mit Sicherheit so nicht gestoßen wäre.
Im Börsenviertel
Los geht es an der alten Börse (Palais de la Bourse). Sie stammt aus dem Jahr 1599 und ist die älteste Börse in Frankreich, wie mir Marion erzählt. Aber nur der Zusammenschluss der Fischer zur Kooperative stammt aus dem 16. Jahrhundert, das Gebäude wurde erst 1860 errichtet. Zuvor wurden die Geschäfte unter freiem Himmel abgeschlossen.
Doch nicht nur die Börse ist an dieser Stelle beeindruckend, sondern ein Kaffee-Projekt. Verschiedene Cafés haben sich zusammengeschlossen, bieten eine Bonuskarte an und wer genug Stempel gesammelt hat, bekommt einen Kaffee gratis. Sein Geld für Cappuccino oder Milchkaffee auszugeben, fällt bei dieser Umgebung und dem schönen Platz vor der Börse nicht schwer. Übrigens sitzen die Menschen (es ist Januar!) draußen, schwatzen, rauchen und trinken Kaffee.
Das Viertel rund um die Oper
Wir steuern auf die Oper zu. Die schmalen Straßen sind gesäumt von kleinen Läden jenseits der üblichen Kettenfilialen. Es sind individuelle Geschäfte und Kaffeebars mit besonderen Barristaqualitäten wie etwa das Loustic.
Besonders gefallen hat mir der Teesalon L’Infusion Marseille, modern-einfach eingerichtet, supernette Besitzerin und himmlischer Kuchen. Wir schlendern weiter durch die Straßen und Marion erzählt mir, dass Marseille auch mehr und mehr zur Stadt der Mode wird. Regionale Designer wie Casablanca oder Madame Zaza of Marseille haben längst über die Grenzen der Stadt hinaus einen Ruf als Labels.
Auf dem Weg durch das Opernviertel zeigt mir Marion immer wieder ein Restaurant, eine Bar oder einen Laden, in dem man gut speisen oder eben individuell einkaufen kann. Und dann plötzlich stehen wir auf einem Bodenmosaik mit den Lettern Hammam. Ein Bad? Hier mitten in der Stadt, zwischen den Läden und Restaurants? „Komm. Es ist eine Oase der Ruhe“, sagt Marion und hat nicht zu viel versprochen.
Im Hammam
Eine blonde Frau begrüßt uns strahlend und führt uns in die hinteren Räume: ein Innenhof mit plätschernden Brunnen und dampfenden Bädern. Christelle Manuta bringt uns frischen Pfefferminztee, dessen Duft allein schon alle Sinne weckt.
Der kleine Stopp zum Luftholen war wichtig, wir gehen nun schnurstracks ins arabische Viertel von Marseille. Vorher aber führt mich Marion noch zu einem ganz besonderen Laden: Die Maison Empereur sieht aus wie ein Eisenwarengeschäft vor 200 Jahren.
Im arabischen Viertel von Marseille
Wenn man sagt, dass Marseille 365 Gesichter hat, für jeden Tag ein anderes, dann merkt man das kaum so deutlich wie bei diesem Rundgang. Wir überqueren die Rue Paradis, die nicht nur so heißt, sondern tatsächlich die Haupteinkaufsstraße der Stadt ist.
Doch was ich dort sehe, enttäuscht mich, auf der Rue Paradis finden sie sich, die Fillialen großer Bekleidungsketten etwa aus Schweden, den Niederlanden oder Spanien. Teure Designerkleidung wird ebenso feilgeboten wie Stangenware – doch beides ist für mich eher ein Grund, eine andere Richtung einzuschlagen, denn diese Produkte gibt es in jeder Stadt und machen irgendwie alles gleich.
Lieber durch die Seitenstraßen
In den Seitenstraßen der Rue Paradis ändert sich das Bild sofort. In der Rue Longue-des-Capucins finden sich alteingesessene Perückenläden oder Hutgeschäfte zwischen den arabischen Fleischereien und Obstläden. Türkischer Nougat reiht sich neben Mandeln, Datteln, Gewürzen und Oliven. Es riecht nach Falaffel, Oliven und immer wieder Fleisch. Wir steuern auf den Marché de Noailles zu, einem Wochenmarkt mit großem Gewusel. Überall rascheln die Plastiktüten, in die Orangen, Salatköpfe oder Paprika wandern, es ist voll und wer auf Kleidung und Gesichter schaut, könnte auch den Eindruck haben, in Marokko zu stehen.
Vom Marché de Noailles führt der Weg weiter zur Straße Cours Julien. Was früher eine gefürchtete Gegend mit hoher Kriminalität war, ist heute das Szene-Viertel der Stadt. Wer Streetart liebt, ist hier genau richtig, denn die Wände sind voll davon. Und entlang der einst gefürchteten Straße befinden sich heute kreative Geschäfte hinter bunt bemalten Fassaden.
Unterwegs in Le Panier
Eigentlich taten mir schon die Füße weh, als ich wieder am Hotel war. Doch als es dann hieß, es gäbe noch einen Rundgang durch den alten Hafen und das Viertel le Panier, kann ich nicht widerstehen. Tatsächlich ist le Panier das historische Zentrum der Stadt und verstrahlt ein besonderes Flair.
Direkt nebenan ist übrigens die Museumsmeile rund um das MuCEM, das einen Einblick in die Geschichte des Mittelmeerraumes gibt und viele Veranstaltungen ausrichtet.
2. Reiseführer Marseille: Das Wichtigste in Kürze
Außergewöhnliche Läden, schöne Restaurants oder auch Sehenswürdigkeiten – hier gibt es einen Überblick, über das, was sich in Marseille erleben lässt.
2.1. Cafés und Teesalons in Marseille
Teestube L’infusion Marseille
Ob Chai, Kräutertee oder Weißer Tee – hier ist nichts zu exotisch, um es auf die Karte zu nehmen. Dazu gibt es morgens herrlich-gesunde Müslischalen oder nachmittags raffinierte Kuchen. Ein Plus: Die Besitzerin und ihre Mutter sind sehr sympathisch. Zudem sitzt man direkt an der Oper, aber Achtung, das Café ist klein, die Plätze sind begrenzt. Das Design ist übrigens minimalistisch-klar. 1, rue Molière, www.l-infusion-marseille.com
Café Loustic
Barristakünste vom Feinsten verspricht das Café Loustic, dessen Ursprünge in Paris liegen. Die Marseiller Filiale entführt in die kleinen Feinheiten des Kaffees: Für die Filtervariante wird eine andere Sorte verwendet als für den Milchkaffee und Espresso ist ebenfalls eine ganz eigene Sorte. 5 rue de la Tour, www.cafeloustic.com
Saftbar Scoby
Leider war diese Saftbar geschlossen, aber Marion legte sie mir wärmstens ans Herz, denn dort gibt es frische Smoothies aus Kräutern. Man kann auch sagen, wo es grade schmerzt und ziept und der passende Smoothie oder Tee wird angerührt. Sehr gesund! Wer in Marseille vegan essen möchte, ist dort richtig. 1 Rue Pytheas, www.scoby.fr
2.2. Essen und Trinken: Restaurants in Marseille
La Boulangerie Aixoise
Konditorwaren, Kuchen und Leckereien schmecken in Frankreich irgendwie raffinierter als in Deutschland. In dieser Bäckerei jedenfalls locken ausgefallene Krapfen und Kekse. Und wer noch Brot für das Picknick am Hafen sucht, ist hier ebenfalls richtig. 45 Rue Francis Davso, www.biscuiteriemarseillaise.fr
Buchladen als Restaurant: Les Arcenaulx
Ich liebe Bücher – und alles, was damit zu tun hat. Und so ist das schönste Restaurant der Stadt für mich klar: Das Restaurant in einem Buchladen in Marseille. Die Besitzerin, die die Idee dazu hatte, ist eigentlich schon im Rentenalter, doch hoffentlich hält sie ihr Restaurant noch lange, denn es ist herrlich, zwischen Büchern zu sitzen und dabei ganz hervorragend zu essen. Natürlich auch vegetarisch. 25 Cours Honoré d’Estienne d’Orves, www.les-arcenaulx.com
Restaurant Le Mas
Typische französische Küche gibt es in diesem Restaurant, das zu den alteingesessenen der Stadt gehört. Im Inneren sitzt man gediegen. Die Karte verspricht Burger, Pasta und natürlich Fisch. 4 Rue Lulli,
Vert 12h20
Wie die Öffnungszeiten so heißt auch das schmale Restaurant mit der kleinen Karte und den frischen Zutaten. Die meisten sind in Bio-Qualität, vegetarische und vegane Küche ist selbstverständlich. 12 Glandeves Street, die Webseite ist hier erreichbar.
2.3. Shopping in Marseille
Cours Julien
Entlang der Straße Cours Julien reiht sich ein individuelles Geschäft an das andere, zumeist mit Waren, die in der Stadt gefertigt sind, ob T-Shirts, Designerkleidung, Bio-Weine, Seife oder Kosmetik. Ich habe mich sofort in diese Straße verliebt.
Maison Empereur
Ein Laden wie vor 200 Jahren – in einem Gewirr an Zimmern befinden sich handgemachte Werkzeuge, Bürsten, Spielzeuge und sogar ein Teesalon. Über diesen Laden habe ich hier ausführlicher geschrieben.
Seifenmacherei La Licorne
Seife aus Marseille ist weltberühmt, denn sie enthält 72 Prozent Pflanzenöl. Doch die Siedereien liegen meistens außerhalb des Zentrums. Wer dennoch in die Kunst der Seifenmacherei hineinschnuppern will, besucht die Manufaktur La Licorne. Sie verarbeitet das angelieferte Rohmaterial zu den typischen Seifenstücken. Übrigens: Die weiße Seife ist zum Reinigen der Wäsche, die grüne für die Haut. 34 Cours Julien.
Modedesign Marie Ve
Ihr Atelier hat die Designerin gleich im hinteren Teil des Ladens, dort nimmt sie Maß oder lässt sich neue Kleidungsstücke einfallen. Ein wunderbarer, kleiner Laden mit handgefertigten Dingen, denen man anmerkt, dass sie mit Muße gearbeitet sind. 80 Cours Julien, www.marieve.fr
2.4. Entspannen und Wellness
In Marseille gibt es einige Hammams direkt in der Stadt. Ich mochte den von Cristelle sehr gerne, er war duftend frisch sauber und eine wunderbare Oase der Ruhe mitten in der Stadt. 19 Rue Sainte, www.bastide-des-bains.com
3. Sehenswürdigkeiten in Marseille
Marseille hat sehr viele Sehenswürdigkeiten über die Stadt verteilt, zudem auch noch schöne Strände, etwa an der Plage du Prado, dem bekanntesten Strand der Stadt. Familien lieben die Plage de la Pointe Rouge wegen des feinen Sandes.
MuCEM
Doch wer über Marseille spricht, dem fällt wohl als erstes das MuCEM ein, das Museum, das über die Geschichte des Mittelmeerraumes erzählt. Das MuCEM zeigt, dass sich architektonischer Mut lohnt, Altes und Neues zu vereinen. Der kubistische Bau ist mit dem Fort Saint-Jean aus dem 17. Jahrhundert verbunden, so dass beide eine Einheit bilden.
Notre-Dame-de-la-Garde
Ein Kraftort der besonderen Art ist die Marienkirche, die auf dem 160 Meter hohen Hügel die Stadt überragt.
La Major
Eine andere schöne Kirche findet sich am Hafen. die Kathedrale La Major.
Petanque
Das Spiel mit den Kugeln, Boule, oder wie es in Marseille heißt, Petanque, wird überall gespielt. Es macht Spaß, sich einfach an den Rand zu setzen und zuzuschauen.
Treppe an der Rue Crudere
Wenn die Sonne die Häuserfronten gelb färbt, dann ist diese Treppe genau das Richtige. Sie verbindet das Hafenviertel mit dem Court Julien und ist einfach nur wunderschön.
Riesenrad und Seifenblasen
Regelrecht verzaubert war ich in Marseille vom Riesenrad, das den Alten Hafen abends in viele verschiedene Farben getaucht hat. Als dann noch ein Künstler dort Riesenseifenblasen machte, konnte ich mich gar nicht losreißen. Der Mann hatte das schnell bemerkt und drückte mir seine beiden Seifenblasenstöcke in die Hand. Zwei einfache Holzstäbe, mit zwei Seilen verbunden. „Es geht ganz einfach“, ermunterte er mich. Und er hatte Recht: Schon bald habe ich dort eigene Riesenseifenblasen gemacht, die über den Platz waberten und andere zum Staunen brachten. Was für ein tolles Gefühl.
Und dann fehlt noch etwas? Klar, eine Wanderung in die Calanques muss sein, darüber habe ich hier schon geschrieben.
#Das Wetter in Marseille
Das mit dem Wetter in Marseille ist keine Lüge. Es ist sonnig und schön. Etwa Mitte Januar, dann strahlt die Sonne schon frühlingshaft. Nachdem ich mich schon in den vergangenen Wochen, an denen der Himmel grau und dunstig über mir hing, gefragt hatte, ob es die Sonne noch gibt. Herrlich, so viel Licht und das im Januar. Es ist so warm, dass eine leichte Jacke genügt. Ich laufe mit Winterjacke und Stiefeln herum und schwitze einfach nur.
Ihr wollt mehr über die Provence lesen? Dann hüpft doch mal rüber zu Hilkes Blog, auf die sie viele französische Geschichten erzählt.
Offenlegung: Die Reise wurde unterstützt von der Region Sud und dem französischen Fremdenverkehrsamt. Danke dafür!
10 Antworten
Liebe Andrea ! Ich weiß gar nicht was ich hier schreiben soll ! Du machst es einem aber auch wirklich schwer !!!
Ganz toller informativer Beitrag über die Stadt ( wie immer ) !!!!
Was die Fotos betrifft sind die Nachtaufnahmen genau mein Thema !
Besonders toll das Riesenrad und die Oper.
Das ganze ist einfach französisch und das zeigt sich auch auf den Fotos.
Wie dir schon mitgeteilt kann ich einfach hier nicht mitreden weil ich Frankreich ja immer gemieden habe und somit keinen Einblick in dieses Land habe. Die einzigsten Franzosen die ich kennengelernt habe waren die in meinem Job (zwangsläufig) und jede Menge im Urlaub auf meinen griechischen Inseln. Die bevölkern Griechenland im Sommer !!!!
Also schwierig mir hier ein Bild zu machen aber das hat nichts mit deinem Beitrag zu tun. Ich wünschte du hättest viel mehr Follower und Leute die sich diese Beiträge ansehen, die haben es definitiv verdient !!! LG Manni
Lieber Manni, ach, das ist lieb! Vielen, vielen Dank! Ich mag diese Stadt einfach und konnte meine Kamnera gar nicht still halten. Das mit den Followern ist nicht schlimm, ich werde ja ganz gut übver google gefunden und bin damit echt zufrieden grade 🙂 Liebe Grüße und einen ganz schönen Samstag
Was für unfassbar schöne Bilder!
Viele liebe Grüße!
Danke, liebe Claudia, das freut mich aber sehr. Ich konnte auch gar nicht aufhören zu fotografieren. Liebe Grüße und hab ein schönes Wochenende
Unbeschreiblich schön dein Beitrag von Marseille und deine Fotos sind so toll. Die Streetart gefällt mir da besonders gut und natürlich auch die Restaurants. Da hattest du eine schöne Zeit in Marseille und konntest dem Winter ein bisschen entfliehen. Ich wünsche dir einen schönen Sonntag Abend
LG Andrea
Liebe Andrea, das freut mich sehr, danke dir! Ich habe auch auf den Fotos grade sehr viel Aufmerksamkeit. Schön, wenn man es merkt.
Liebe Grüße
Ach ich bedauere jetzt sehr, dass ich mein Menne damals nicht überreden konnte in Marseille halt zu machen, nachdem wir von Nizza nach Barcelona aufbrachen. Sehr schade…
Deine Fotos sind großartig! Ganz besonders gefallen mir die StreetArt-Fotos und auch die Briefkästen am Eingang des Restaurants. Ein Kunstwerk für sich! Und das Restaurant Les Arcenaulx wäre definitiv auch was für mich!
Ganz liebe Grüße!
Liebe Amara, das kann ich verstehen, ich hätte es auch sehr bedauert. Aber vielleicht ergibt sich ja noch mal die Gelegenheit. Es lohnt sich wirklich. Und die Streetart ist einfach so schön und lohnt allein schon einen halben Tag des Schauens und Staunens.
Bonjour Andréa 🙂
Si je peux ajouter un incontournable de cette ville :
La savonnerie du Midi, situé dans le quartier des aygalades à Marseille. C’est une usine centenaire qui continue de fabriquer et commercialiser le savon de Marseille traditionnelle et ancestrale, cuit au chaudron. Vous pouvez visiter l’usine, mais aussi un musée de 300m carré puis finir dans une jolie boutique.
Je vous conseille ca vaut le détour et surtout vous ne vous tromperez pas de Savonnerie, elle est authentique est fabrique le véritable savon de Marseille qui implique un procédé etc.
Pour en savoir plus : https://www.la-corvette.com/le-musee/
Wow, da bekomme ich richtig Lust, sofort eine Städtereise zu unternehmen.