Vogelbeobachtung ist vor allem jetzt im Frühling schön. Doch wie fängt man sie am besten an? Einige Tipps für Vogelbeobachtung.
1. Tipps zum Birdwatching: Ein gutes Buch
Bevor es nach draußen geht, ist erstmal die richtige Ausrüstung gefragt. Dazu gehört selbstverständlich auch ein gutes Vogelbuch, damit man hinterher genau die Arten bestimmen kann, die man sieht. Die Auswahl ist groß, ich habe festgestellt, dass ich mit Büchermit Zeichnungen besser zurecht komme als mit Büchern mit Fotos. Die Zeichnungen zeigen den idealtypischen Vogel, auch von mehreren Seiten und oftmals viel detailreicher als es ein Foto kann. Dann fehlt bei den Tipps zur Vogelbeobachtung nur noch ein gutes Fernglas, am besten mit mindestens achtfacher Vergrößerung und schnellem und einfachen Scharfstellmodus. Schon kann es losgehen nach draußen.
2. Die beste Zeit zur Vogelbeobachtung
Wer Tiere beobachten will, muss früh aufstehen. Das gilt auch für Vögel. Sie sie mit dem Sonnenaufgang am aktivsten. Dann singen sie such ihre schönsten Reviergesänge. Und da es morgens oft noch kühl ist, gilt hier das Zwiebelschalenprinzip: Mehrere Schichten Kleidung übereinander ziehen, damit man etwas ausziehen kann, wenn es wärmer wird. Viele Outdoor-Kleidungsstücke haben leider praktische aber laute Verschlüsse, wie etwa Klettverschluss und Co. Diese sollte man während der Sitzungen nicht benutzen.
3. Im Birdwatching-Gepäck: Notizbuch und Stift
Wer sich länger mit der Vogelbeobachtung beschäftigen möchte, der beginnt oftmals, sich Notizen zu machen – und das ist sinnvoll. So machen es professionelle Birdwatcher auch, also einer der grundlegenden Tipps zur Vogelbeobachtung. Wann habe ich welchen Vogel gesehen? Wie hat er sich verhalten? Wo habe ich ihn gesehen? All das trägt zum Erforschen und letztendlich Kennenlernen der Vogelarten bei und beim nächsten Mal kommen viele Dinge schon von ganz allein. Wer seine Beobachtungen aufzeichnet, wird im Laufe der Zeit immer präziser und sicherer darin.
4. Still hinsetzen und eine Weile warten
Wer Tiere sehen will, sollte sich möglich still verhalten. Zudem ist es sinnvoll, gedeckte Kleidung zu tragen, also kein strahlendes Weiß, kein Rot, sondern eher Braun- und Grüntöne, die dem entsprechen, was in der Natur vorkommt. Das gehört zu den grundlegenden Tipps zur Vogelbeobachtung. Und dann sucht man sich am besten einen geschützten Platz im Wald und wartet, bis sich der erste Kleiber oder der erste Specht zeigt. Dabei gilt: Möglichst wenig sprechen oder bewegen, damit die Vögel sich nicht erschrecken und an die Menschen gewöhnen. Selbstverständlich gilt, dass man die Vögel nicht stört, vor allem in der Brutzeit nicht und ihnen auch nicht zu nah ans Nest rückt, falls man eines entdeckt.
5. Vogelbeobachtungstipps: Stimmen hören und zuordnen
Vögel hört man oft bevor man sie sieht. Den Großteil des Tages nehmen wir das unbewusst wahr. Das sollten wir ändern. Einfach mal in den Garten oder Park setzen und sich auf eine markante Vogelstimme konzentrieren. Wie singt eine Amsel, wie ein Rotkehlchen? Nach einiger Übung hat man die wichtigsten Stimmen schon bald erkannt und kann sie zuordnen, auch ohne das Tier zu sehen.
Ihr habt Gefallen an Naturbeobachtungen gefunden? Hier findet Ihr Tipps für die Spurensuche nach anderen Tieren. Vogelbeobachtung habe ich auch in der Bretagne gemacht und am Podelta in Italien.
4 Antworten
Ja, das mit dem früh aufstehen ist so eine Sache… Und ist man schon aus dem Bett gekommen, dann fehlt meist die Motivation, sich bei 0°C nach draußen in den dunklen Wald zu setzen 😀 Ich sitze persönlich lieber abends an, da sind die meisten Vögel ja auch sehr aktiv und es ist meist nicht ganz so kalt, ich in der Regel ausgeschlafen. Trotzdem tolle Tipps!
Ich wünsche Dir noch schöne Beobachtungen.
Liebe Grüße,
Anna 🙂
Liebe Anna, schön, dich hier zu treffen. Da hast du natürlich vollkommen Recht, abends ist auch eine gute Zeit. Trotzdem finde ich es morgens besser, schaffe es aber auch oft nicht. Ich wünsch dir auch schöne Beobachtungen 🙂 Liebe Grüße