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Waldbaden im Kalletal

Waldbaden Kalletal
Inhaltsverzeichnis

*Werbung* Was ist eigentlich dieses Waldbaden? Auf dem Waldbaden-Pfad im Kalletal lässt sich Waldbaden prima ausprobieren – ganz allein.

Auf dem Waldbade-Pfad

„Tritt ein, die Luft ist rein“, heißt es auf dem Schild, das die Besucher auf dem Waldbaden-Pfad empfängt. Es ist der erste in Deutschland, den man sowohl geführt als auch allein mittels App erleben kann. Im kleinen Ort Heidelbeck im Kalletal geht es ein Stück bergauf, auf dem Friedhofsweg, vorbei an einem inzwischen geschlossenen Wald- und Forstmuseum zum Startpunkt des Waldbaden-Pfades.

Waldbaden Kalletal

Wer doch etwas Anleitung braucht, lädt sich die passende App herunter. Dann geht es aber los.

Waldbaden Kalletal

Ab in den Wald. Der Willkommensspruch hatte nicht zu viel versprochen. Die Luft ist tatsächlich sehr rein und schmeckt würzig. Beim Waldbaden ist es wichtig, die Dinge bewusst zu machen und sich lieber mehr Zeit für die Dinge zu nehmen anstatt durchzuhetzen. Dem Ankommen ist deswegen gleich die erste Übung gewidmet.

Waldbaden Kalletal

Sich dem Wald öffnen

Insgesamt zehn Stationen durchläuft der Besucher auf dem Waldbaden-Pfad. Jede Station lädt zu einer besonderen Übung ein. Ziel ist es, die Sinne zu öffnen und sich dem Wald zu öffnen. Schon an der ersten Station wird bei der Ankommens-Meditation deutlich.

Waldbaden Kalletal

Anschließend geht es in den Wald. An der zweiten Station heißt es Mut haben, denn dort werde ich aufgefordert, eine gute handvoll Waldboden zu greifen und kräftig daran zu schnuppern. Der typische Waldgeruch, er wirkt entspannend und vielerorts sind sich Forscher sicher, dass allein die Duftqualität des Waldes unser Stresslevel senkt. Tatsächlich fühle ich mich jetzt schon viel weniger gestresst als bei meiner Ankunft. Ich schnuppere an dem Boden und überlege. Es riecht nach Nadelbaum, aber auch nach Pilzen und nach Waldboden. Das sollte man eigentlich viel öfter machen, mal am Waldboden schnuppern, denke ich mir.

Nebel und Naturmandala

An der dritten Station gibt es etwas, was ich sowieso schon sehr mag: Ein Naturmandala. Ich bin aufgefordert, Zapfen oder Stöckchen hinzulegen und meine Gedanken in diese Struktur zu versenken. Doch eigentlich ist an diesem Platz meine Aufmerksamkeit ganz woanders, denn in diesem Moment liegt der Morgennebel so zauberhaft zwischen den Bäumen. Ich bin angekommen im Wald, denn ich stehe, staune und vergesse die Zeit.

Waldbaden Kalletal

An der vierten Station geht es um Baumahnen. Alte Bäume. Ich suche mir einen alten Baum aus und überlege mir, was der schon alles erlebt hat. Eine kleine Zeitreise im Kopf. Und anschließend drehe ich mich um und suche mir einen jungen Baum und fühle hinein: Was hat der noch vor sich? Was braucht er, um gesund und sicher in seine Zukunft zu wachsen? Und dabei schwingt auch die Frage mit: Was brauche ich, um gesund und sicher in mein Leben zu gehen?

Waldbaden Kalletal

Urlaub für die Augen

Ich lehne mich an die Bäume an, mache Qigong-Übungen, übe mich im achtsamen Gehen und passe auf, dass ich nicht auf eine Ameise trete. Meine Zeit im Wald fühlt sich jetzt an wie eine Ewigkeit. Immer wieder atme ich bewusst tief durch.

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Schließlich gelange ich zur großen Bank. Ich pflücke mir ein Blatt vom Baum und nehme Platz. Es ist eine Entspannungsübung für die Augen, erst das Blatt zu fokussieren und dann den Blick in die Ferne zu richten. Es wird meine Lieblingsübung werden, die ich auch mitnehme nach Hause. Viel zu oft blicke ich auf flackernde Bildschirme und Handys vor mir und mein Blick wird eng. Höchste Zeit, Blick und Gedanken zu weiten.

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Der Wunschbaum

Am Schluss wartet der Wunschbaum auf mich. Ich darf eine Holzscheibe auswählen und schreibe einen Wunsch darauf. Und dann verlasse ich den schönen Waldbaden-Pfad – und habe viele Übungen gelernt, die ich zuhause garantiert wiederholen werde.

Fazit: Waldbaden kann man tatsächlich auch allein machen. Geht prima im Kalletal im Teutoburger Wald!

Waldbaden Kalletal

*Die Recherche fand im Rahmen der Blogger-WG Teutoburger Wald statt. Ich wurde für den Aufenthalt bezahlt, deswegen ist er hier als Werbung gekennzeichnet.

*Die TeutoBloggerWG 2022 fand im Rahmen des EFRE-Projekts „Zukunftsfit Digitalisierung“ statt. Das Projekt wird gefördert durch den Europäischen Fonds für regionale Entwicklung und das Land NRW.

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Wer schreibt hier?

Hallo! Ich bin Andrea Lammert. Als Wegreisende, Bücherschreibende und Bloggerin bin ich stets auf Achse.

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