„Ab nach draußen“ hieß das Motto einer Blogparade, zu der ich aufgerufen habe, um zu motivieren, auch bei schlechtem Wetter rauszugehen. Nie hätte ich gedacht, dass sich seitdem die Welt so dermaßen ändert. Rausgehen ist wichtiger denn je in den Zeiten von Quarantäne, deswegen freue ich mich umso mehr, dass so viele schöne Ideen zusammengekommen sind.
1. Draußen bei Regen und Schnee?
Rausgehen trotz schlechtem Wetter, so lautete das Thema der Blogparade. Es sollten Ideen und Motivationen zusammengetragen werden, um Menschen zu helfen, sich trotz Regens, Schnee oder Frost zu überwinden, Dinge draußen zu machen. Einige Ideen, was man draußen im Winter machen kann, habe ich schon im Round-up vorgestellt. Jetzt haben viele Blogger mitgemacht und mir gezeigt, was sie denn nach draußen zieht, wenn das Wetter eigentlich nicht so verlockend ist.
2. Ab nach draußen trotz #stay@home?
Einige Blogger hatten um Verlängerung der Deadline gebeten, wegen der ITB, dem Großereignis für die Reisebranche. Doch die Internationale Tourismusbörse fiel in diesem Jahr ebenso aus wie vieles andere. Gewartet habe ich dennoch, bis auch der letzte Beitrag eingetrudelt ist. Damals hätte ich mir noch nicht vorstellen können, dass wir in einer Zeit leben, in der man sich nicht mehr so ohne weiteres verabreden kann und immer Abstand hält. Deswegen ist es umso wichtiger, seinen Mut nicht zu verlieren und seine Motivation und ein wenig von dem möchte dieser Post abgeben. Denn er zeigt vor allem eines: Motivierte Menschen, die viele Outdoor-Ideen haben. Und trotz Zu-Hause-Bleibens und Social-Distancing lassen sich viele dieser Themen noch immer umsetzen.
3. Die Outdoor-Ideen der Blogger
1. Reisebloggerin Gudrun aus Österreich hat Orte in ihrem Heimatland entdeckt, die sie so gebannt haben, dass sie viel mehr Zeit draußen verbracht hat, als sie eigentlich wollte. Ich war ganz verzaubert von dem Schnee und dem blauen Himmel. Für uns hier im Norden wird das wohl ein Traum bleiben, hier hat es schon einige Winter lang nicht geschneit. Deswegen ist es schön, sich in den Österreichischen Winter im Tiroler Wipptal zu träumen oder zu lesen.
2. Besonders berührt hat mich der Beitrag von Stefanie vom Blog „In der Nähe bleiben“. Ihren Blog mag ich sowieso, da er mich in meine alte Heimat führt: Schleswig-Holstein. Stefanie führt uns an einem nasskalten Wintertag ans Meer und wandert an der Ostsee von Bahnhof zu Bahnhof. Mit ihrer Art zu schreiben, zaubert sie mit immer ein Lächeln ins Gesicht. Die Fotos mag ich in ihrer farblichen Reduziertheit. Hach, wie schön wäre es, jetzt an der Ostsee zu wandern!
3. Die Fränkische Schweiz? Ich muss zugeben, da muss ich erstmal auf der Karte schauen, wo die liegt. Gefunden habe ich einen grünen Tupfen auf der Google-Karte, zwischen Bayreuth und Nürnberg gelegen. Heiko von People Abroad führt uns dort hin und nimmt uns mit auf seine Wanderung auf dem 5-Seidla-Steig. Beeindruckt haben mich vor allem die Felsen, andere wohl eher die Brauereien, die sich wie Perlen auf der Kette entlang des Weges reihen. Irgendwann werden sie auch wieder öffnen – hoffentlich.
5. Winterspaziergänge mit Kindern sind immer eine gute Idee. Der Wiener Kinderinfo-Blog hat davon eine Menge zusammengestellt für die Heimatstadt Wien. Leider ist vieles aufgrund der momentanen Situation nicht möglich. Aber ich finde es wichtig, auch hier zu zeigen, was noch gehen könnte, und Brigitte hat wirklich schöne Ideen wir Winterspaziergänge mit Kindern in Wien gesammelt. Last Euch inspirieren.
6. Ins schöne Thüringen entführt uns Antje von Weltenkundler. Ich mag Thüringen ja sehr und der Rennsteig steht schon lange auf meiner immer länger werdenden Liste. Antje aber hat etwas Tolles gemacht, was grade in Corona-Zeiten wichtig wäre: Eine heilklimatische Wanderung. Am Masserberg ist die Luft besonders rein und sauerstoffreich, die ätherischen Öle der Fichten tun ihr Übriges, um die menschliche Abwehr zu stärken. Also nichts wie hin zu solchen Plätzen!
7. So richtig beeindruckt hat mich ja Kai vom Blog „Das lange Suchen“. Er pendelt mit dem Rad zur Arbeit und das selbst bei Schnee. Nach der ersten Überraschung über diese Überwindung kam für mich das Staunen, dass es ihm auch noch Spaß macht, im Winter jeden Tag 40 Kilometer per Rad zurückzulegen. Seine Begeisterung ist ansteckend und sein Beitrag enthält viele gute Tipps zum Radfahren im Winter.
8. In die Stadt führt uns Michelle von „The Road most Traveled“. Sie nimmt uns mit nach Amsterdam und zeigt, dass man dort nicht nur bei Poffertjes und Tee drinnen sitzen muss, sondern auch draußen Spaß haben kann. Etwa auf der Schlittschuhbahn oder einer Grachtenwanderung.
9. Ostsee im Winter ist einfach herrlich. Das findet nicht nur Stefanie, sondern auch meine Namensschwester Andrea vom Blog „Anwolf“. Sie ist niemals allein unterwegs, sondern ihr Hund Bobby folgt ihr stets auf Schritt und Tritt. Etwa in die Howachter Bucht oder nach Laboe. Wie es im Winter im Norden so ist, ist der Nebel häufig dicht und hüllt die Landschaft in einen mystischen Schleier. Diese Schönheit und Abwechslung zeigt, dass es nicht immer Sommer sein muss, um ans Meer zu fahren. Und: dass es gut ist einen Hund zu haben, der einen auch bei miesem Wetter nach draußen zwingt.
10. Als waschechtes Küstenkind beweist Lena vom Blog „Reisemöwe“, wie wahr der norddeutsche Spruch ist: „Es gibt kein schlechtes Wetter, nur schlechte Kleidung.“ Eine schönere Liebeserklärung kann man der Nordsee gar nicht machen, als sie es getan hat. Sie beschreibt die schönen Momente, die das schlechte Wetter an der Nordsee bringt, vor allem der Sonnenschein danach. Nur eines hat sie vergessen: Die Regenbögen!
11. Den Harz liebe ich heiß und innig und so war ich richtig froh, dass Beate von Reiselust-Mag mir ein wenig Harz in diese Blogparade geschrieben hat. Sie war in Thale unterwegs, das geht ja immer und zeigt bildgewaltig die zugefrorene Bode. Die Kombination aus Wasser und den angegrünten Felsen gibt es eben nur im Harz, ebenso wie die begleitende, etwas in die Jahre gekommene Gastronomie. Thale geht einfach immer!
12. Tania von „Takly on Tour“ ist spezialisiert auf Campingreisen mit ihrem Blog. Ein Thema, dem ich mich in diesem Jahr auch vermehrt widmen werde. In ihrem Blogbeitrag gibt sie uns ganz viele Tipps, was wir mit Kindern bei schlechtem Wetter tun können. Am besten finde ich den Tipp, bei Regen zum Fotografieren raus zu gehen. Es stimmt, es gibt kaum eine Zeit, in der die Natur so schön ist.
13. Slow Traveling und Nachhaltigkeit haben sich John und Marc auf ihre Fahnen geschrieben. Ich mag ihren Reiseblog sehr, vor allem wegen der Ausgiebigkeit, mit der er die Themen behandelt. Und noch glücklicher war ich, als sie mir ausgerechnet eine meiner Lieblingsstädte als Beitrag für die Blogparade präsentierten. Weimar! Wunderschön geschrieben, wunderschön fotografiert. Und ja, Weimar ist eine Stadt, in der man auch im Winter viel draußen machen kann.
14. Viel drinnen, aber auch einige draußen Tipps gibt Felix vom 1allblog. Er schreibt, was man mit Kids alles bei schlechtem Wetter in München machen kann. Im Moment fällt davon leider aber viel wegen Corona flach, dennoch möchte ich es euch nicht vorenthalten.
15. Besonders schön finde ich Kochen über dem offenen Feuer. Das ist eines meiner liebsten Dinge, die ich gerne allein für mich oder die Family mache. Ich bin froh, dass andere das öffentlich tun, etwa Silke und Thomas von „Outdoor-Hochgenuss“. Dazu liefern sie auch noch Fotos, bei denen einem schon das Wasser im Munde zusammen läuft. Würden sie einen Kochkurs anbieten, würde ich sofort teilnehmen.
16. Meine Immer-Freundin Claudia nimmt uns auf ihrem Blog mit auf ihre Hunderunde und damit in meine alte Heimat. Ich schwelge jedes Mal in Erinnerungen, wenn ich das lese.
4. Meine Erkenntnisse
Das hätte ich nicht erwartet, dass so viele schöne Ideen zusammen kommen, was man alles draußen machen kann. Ich bin mir sicher, dass noch viel mehr möglich gewesen wäre, wenn dieser Virus uns allen nicht einen Strich durch die Rechnung gemacht hätte. Aber ehrlich: Ich bin beeindruckt von der Vielfalt, den Ideen und der Unerschrockenheit, mit der Ihr euch alle nach draußen wagt. Vielen Dank fürs Mitmachen und bleibt alle schön gesund!
5 Antworten
Hallo Andrea,
du hattest uns von Outdoor-Hochgenuss auch angeschrieben und wir haben es versemmellt, entschuldige bitte. Ist ein sehr schöner Beitrag geworden. Wir sind ja große Fans des Outdoor-Kochens im eigenen Garten auch bei schlechtem Wetter und insbesondere in der aktuellen Situation. Vielleicht möchte ja jemand ein paar Rezeptinspirationen:
https://outdoor-hoch-genuss.de/outdoor-koch-und-backtipps/
Herzlicher Gruß Silke und Thomas
Versemmelt ist im Zusammenhang mit Essen ein super Wort. Macht doch nichts, habe euch eingefügt, Ihr wart mir wichtig, weil ich euren Blog so schön finde <3
Danke fürs Teilnehmen! Und zack seid Ihr dabei!
Liebe Grüße
Liebe „Namensvetterin“, das ist wirklich ein sehr schöner Artikel geworden. Ein paar „alte Bekannte“ sind dabei, aber auch wieder tolle, mir bis jetzt unbekannte Blogs. Und mit diesen Ideen können wir uns schon so richtig auf die Herbst- und Winterzeit freuen, in der wir dann hoffentlich all das wieder machen können. Dann holen wir auch unbedingt unser geplantes Treffen im Harz nach 🙂 Liebe Grüße und bleib vor allem gesund! Andrea
Oh danke, das freut mich aber sehr! Ja, wenn diese merkwürdige Zeit vorbei ist, wandern wir mal!
Liebe Grüße
Andrea
Liebe Andrea, ich bin so vergesslich, seit wir drinnen bleiben und irgendwie ist mein Zeitgefühl aus dem Takt. Ich habe gar nicht mehr an Deine Blogparade gedacht. Da hab ich mich jetzt umso mehr gefreut, sie in meinem Reader zu entdecken.
Die Outdoor-Saison wird ja nun viel kürzer in diesem Jahr als gewünscht. Umso wichtiger jeden Tag zu nutzen – auch die mit „schlechtem“ Wetter. Ich kanns schon kaum mehr abwarten.
Liebe Grüße, pass auf Dich auf, Stefanie