Für Omelett muss man nicht immer Eier im Kühlschrank haben. Ein Glas Kichererbsen geht auch – daraus lässt sich herrliches, veganes Omelett zaubern.
Pfannkuchen ohne Ei?
Es gibt Dinge, die müssen einfach sein. Dazu gehören bei uns Pfannkuchen aller Art. Doch spätestens seitdem wir Hühner haben, weiß ich, dass es auch echte Engpässe gibt, weil die Hühnerdamen im Winter einfach schlechter legen. Ist ja auch klar, die Tage sind kurz, es ist kalt und naß, da behält man seine Reserven lieber für sich.
Veganes Omelett sättigt mehr
Es muss aber nicht unbedingt immer mit Ei sein, Pfannkuchen gelingen auch ganz prima ohne Eier, ebenso wie Omelett. Während Pfannkuchen ja eher süß sind und Omelett gern gefüllt wird, habe ich heute mal in der Küche herumexperimentiert und ein Rezept für veganes Omelett erfunden. Das Ergebnis war unglaublich: Meine Kinder mochten es auf Anhieb, haben nichts vermisst und fragten zum Schluss, was denn da drin sein, weil die Pfannkuchen so sättigen würden. Das habe ich schon selbst oft festgestellt: Veganes Essen sättigt einfach mehr.
Zutaten für das vegane Omelett
- Wasser von einem Glas Kichererbsen (etwa 220 g) – andere Erbsen gehen auch und sogar Bohnen, aber das habe ich noch nicht ausprobiert
- 1/2 TL Kurkuma
- 170 g Mehl
- 1/2 TL Salz
- 1 EL Hefeflocken
- 1 TL Backpulver
- 150 ml Pflanzenmilch
- Bei Bedarf noch etwas Wasser
- Pflanzenöl zum Ausbacken
- Schnittlauch oder Lauchzwiebeln zum Garnieren
Tipp: Wer den schwefeligen Geschmack der Eier mag, gibt 1/2 TL Kala Namak dazu, ich habe es weggelassen
Die Menge reicht für 2 Personen
Die Zubereitung
Schritt 1: Kichererbsen durch ein Sieb schütten und das Wasser auffangen. Am besten schon in einem Gefäß zum Eiweißschlagen. Das Kichererbsenwasser mit dem Schneebesenschlägeln des Handrührgerätes zu einem Schaum aufschlagen.
Schritt 2: Der Kichererbsenschnee (auch Aquafaba genannt) ähnelt dem echten Eischnee fast zum Verwechseln. In die Kichererbsenschneemasse Kurkuka, Backpulver und Hefeflocken hineingeben, ebenso das Salz und das Mehl. Zum Schluss die Pflanzenmilch hinzufügen und alles zu einer Masse verrühren. Sie sollte ungefähr die Konsistenz von Sahne haben, wenn sie zu schwer vom Löffel fällt, dann lieber noch etwas Wasser hinzugeben.
Schritt 3: Öl in der Pfanne erhitzen. Die Pfannkuchenmasse in die Pfanne füllen und auf mittlerer Hitze ausbacken, bis alles Flüssige am Teig geronnen ist. Dann umdrehen und kurz weiterbacken. Wer eine Füllung schon fertig hat, gibt sie nun in das Omelette, klappt eine Seite um und serviert es dann fix. Bei mir kam Kohlrabigemüse mit veganer „Butter“soße ins Omelette.
Guten Appetit!
Ein anderes Pfannkuchenrezept – natürlich vegan – findet ihr hier und hier habe ich etwas zum eifreien Backen geschrieben und das man als Ersatz für Eier nehmen kann.
2 Antworten
Cool, das werde ich die Tage mal ausprobieren! So kann man dann auch das Wasser der Kichererbsen noch verwerten.
Aber mich wundert es ehrlich gesagt etwas, dass du veganes Essen sättigender findest. Ich esse ja nun schon seit Jahren zu 95% vegan und muss oft mehr als das Doppelte als „normal“ essen, um satt zu werden. Und die Sättigkeit hält oft nicht lange an. Meinem Freund geht es auch so. Wir sind zu zweit, kochen aber immer die Mengen wie für 4 Personen. Und wir sind beide schlank :-).
Liebe Grüße,
Heike
Liebe Heike,
ich kenne dieses Thema schon mit dem vegetarischen Essen, denn Vegetarier müssen viel häufiger und mehr essen, als Fleischesser. Und dennoch finde ich vegan sehr sättigend, manches jedenfalls, längst nicht alles, weil es ja viel mit Nüssen etc gekocht wird. Ich freue mich, wenn du das ausprobierst. Liebe Grüße