Nachhaltigkeit ist ein großes Thema und hat 1000 Gesichter. Wie sieht es eigentlich bei mir aus? Wie ich Nachhaltigkeit auf Reisen und im Alltag lebe, verrate ich Euch in diesem Post.
#1. Kann man überhaupt nachhaltig leben?
Um es gleich vorweg zu nehmen: Dieser Artikel ist mir nicht leichtgefallen. Ich habe lange überlegt, ob ich ihn überhaupt veröffentliche, denn Nachhaltigkeit ist für mich vor allem auch eine große Geschichte des persönlichen Scheiterns. Immer wieder komme ich an meine Grenzen, wenn ich umweltfreundlich leben will. Ich habe viele Ideale und Ideen, aber komme dabei auch in Gebiete, wo ich eben doch nicht alles umsetzen kann und stelle mein Tun wieder infrage. Das beste Beispiel sind Stoffwindeln gewesen, die ich richtig gut fand. Bis ich damit gewickelt habe und merkte, dass sie unglaublich viel Wasser und Energie schlucken. Dennoch möchte ich heute auf die Frage antworten, wie ein nachhaltiges Leben für mich aussieht. Oder zumindest den Versuch wagen, darauf zu antworten.
Was tue ich eigentlich für Nachhaltigkeit?
Die nachhaltigste Reise ist die, die man nicht macht. Oder die, die man zu Fuß oder mit dem Rad unternimmt. Sobald Verkehrsmittel ins Spiel kommen, ist Nachhaltigkeit beim Reisen schwierig. Geht es um den Umweltschutz, müsste man also bei jeder Reise in einem Verkehrsmittel fragen, ob sich der Aufwand lohnt. Cristof vom Blog „Einfach bewusst“ macht das bewundernswert. Er verzichtet sogar auf Bahnfahrten, um seinen Klima-Fußabdruck nicht zu versauen. Doch leider nicht praktikabel für mich. Ich aber kann meine hehren Ziele nicht so konsequent umsetzen. Doch darum geht es für mich auch nicht. Es geht für mich bei Nachhaltigkeit vor allem um eines: Sich selbst immer fragen, ob es nicht besser geht. Oder ob das wirklich sein muss.
#2. Nachhaltig Reisen
Nachhaltig Reisen ist ein großes Thema. Ich möchte auf das Reisen nicht verzichten, denn es öffnet den Horizont. Ich finde auch, wenn man die Welt gesehen hat, ist man eher bereit, dieses Wunder zu schützen. Obwohl Reisen mein Beruf und meine Leidenschaft ist, frage ich mich dennoch bei jeder Flugreise, ob sie wirklich sein muss und steige lieber auf Bahn oder auch Busse um, weil es klimaschonender ist. Mehr dazu verrate ich weiter unten im Punkt Mobilität. Doch das ist nicht das Einzige, wie man Nachhaltigkeit auf Reisen stärken kann.
Ich bemühe mich, auch auf Reisen, vor allem Essen und Produkte aus der Region zu kaufen. Bei den Andenken Kunsthandwerker und Imker zu stärken, anstatt billige China-Massenware nach Hause zu schleppen. Ich nehme auf Reisen immer meine Taschen und Brottüten mit, um Plastik zu sparen, kaufe gerne auf Märkten ein und bin mit Seifen und Shampoobars unterwegs, denn diese kleinen Plastikflaschen sind mir ein Graus. Und: Ich nehme meinen eigenen Becher mit, auch im Flugzeug und lasse mir dort Saft und Co einschenken. Nur kleine Schritte, aber irgendwo muss man anfangen. Ich bin auf Reisen gerne per Rad unterwegs und mit öffentlichen Verkehrsmitteln. Das funktioniert aber leider nicht immer. Aber immer öfter.
#3. Nachhaltige Kleidung
Nachhaltigkeit geht aber im Alltag weiter, nicht nur auf Reisen, etwa bei der Kleidung. Mode ist ja schön und gut, aber ich muss nicht jedes Jahr neue Sachen kaufen. Ich habe meinen eigenen Stil und trage meine Sachen lange, weil sie zu mir passen und ich genau diese Schnitte und Farben mag. Manche Sommerkleider habe ich seit 20 Jahren und mag sie immer noch. Egal, ob dieser Blauton grad in ist oder nicht. Ich habe wenige Sachen und kaufe wenig. Und wenn ich Dinge kaufe, dann gerne auch Second Hand, vor allem auf Reisen. Da habe ich in Irland schon einen superschönen Wollpulli für 7 Euro gefunden und das auch noch im Charity-Shop. Oder meine Winterjacke in Budapest. Ich liebe einfach Second-Hand-Stores. Der Vorteil: Ich habe wirklich Einzelstücke, die kaum jemand trägt. Und wenn etwas nicht passt, dann verschenke ich es gerne weiter, an jemanden, dem es besser steht.
Bewusst Verschenken
Geschenke müssen nicht immer etwas Neues sein. Ich liebe es, Geschenke selbst zu machen. Eigentlich hat jeder alles in unserer Gesellschaft und diesen Überfluss muss man nicht so befeuern. Ich bastele mit meinen Kindern grundsätzlich die Weihnachtsgeschenke selbst. Aber ich verschenke auch Dinge Second Hand. Bücher, Spiele, wenn es noch gut erhalten ist, ja warum denn nicht? Und ich sage bewusst, dass es aus dem Bestand kommt. Viele modifiziere ich, packe dazu Selbstgemachtes aus der Küche oder meiner Kreativphase. Die Beschenkten freuen sich, denn es ist persönlich. Eingepackt wird übrigens in Packpapier oder Zeitung, Ideen dazu findet Ihr hier.
#4. Nachhaltigkeit mit Kindern
Mit Kindern ist das nachhaltige Leben noch mal etwas schwerer, finde ich. Weil sie plötzlich von irgendwem Plastikspielzeug bekommen oder überall Gummibärchen in diesen kleinen Tüten in die Hand gedrückt bekommen. Übrigens eine Unsitte hier finde ich. Deswegen habe ich grade bei den Kindern die Dinge so nachhaltig wie es geht gestaltet. Wir haben ihre Möbel aus Holz selbst gebaut. So konnten wir aus dem Kleinkindzimmer schnell ein Kinder- und dann ein Jugendzimmer machen. Viele Teile des Zimmers haben in anderen Dingen, wie im Garten oder als Regale Verwendung gefunden. Kinderkleidung gibt es bei uns vielfach gebraucht. Und Spielzeug wird auf Basaren gekauft und später wieder weitergegeben. Ich habe meine Kinder in Stoffwindeln gewickelt, um Müll zu vermeiden. Bin aber nicht sicher, ob das so eine gute Idee ist, weil man wiederum enorm viel Wasser und Strom verbraucht.
#5. Nachhaltige Möbel
Meine Möbel habe ich wirklich lange, bis sie kaputt gehen. Dass wir ständig neue Schränke und Sofas kaufen wie andere Menschen, kommt mir gar nicht in den Sinn. Viele meiner Möbel sind Erbstücke, sie sind in vieler Hinsicht besser als Neues, denn sie dünsten keine Schadstoffe aus, sind besser verarbeitet und haben eine höhere Qualität. Und wenn der Stil mir nicht gefällt? Dann vergolde ich Teile davon (mit Schlagmetall), mache neue Knäufe dran oder male sie an. Das übrigens seit meiner Studentenzeit.
#6. Nachhaltigkeit bei der Ernährung
Wir haben den Vorteil eines Gartens und kochen Marmelade und Säfte selbst ein. Ich kaufe kaum Säfte dazu, sondern nur das Mineralwasser, wenn es mal sprudeln soll, dann aber in Glasflaschen, das hat mir schon immer besser geschmeckt. So haben wir eigene Johannisbeersäfte ebenso wie Aronia und Holunder. Nicht alles wächst in unserem Garten.
Wir haben ein Netzwerk im Dorf namens Obsttauschbörse. Wer zu viel hat, gibt es dort hinein und die Leute, die noch Beeren und Co brauchen kommen zum Pflücken. Oder tauschen Nüsse. Das ist toll.Im Herbst gehe ich mit meiner Freundin Fallobst sammeln für unseren Apfelsaft. 200 Kg haben wir letztes Jahr aufgelesen und zur Mosterei gebracht. Jetzt haben wir unseren eigenen Saft fürs ganze Jahr. Und den Kindern hat es Spaß gemacht.
Aus meinem Garten kommen Löwenzahn, Bärlauch oder Vogelmiere in de Salat, ebenso wie ich meine Tees selbst mische. Mein Obst kaufe ich bei der Bio-Kiste und im Winter bei Etepete wie im Bild zu sehen. Aber da schon frage ich mich: Muss die Ananas wirklich sein? Wie weit ist sie geflogen oder per Schiff herkutschiert worden? Schwierig. Doch allein von Äpfeln im Winter zu leben, geht auch nicht. Und schon wieder das Gefühl, ich kann es gar nicht richtig machen.
Ich stelle mein Essen aus den Grundnahrungsmitteln her und verzichte auf Fertigprodukte, um Müll zu vermeiden und hochwertiges Essen zu haben. Dazu gehört es auch, mein Brot selbst zu backen. Doch das halte ich nicht immer durch. Ich habe auch Momente, in denen ich herkömmliches Brot essen möchte und schnöde Schokolade – und schon sind wir wieder beim Thema scheitern.
Vegan oder vegetarisch?
Seit meinem 16. Lebensjahr ernähre ich mich vegetarisch. Meine Familie verzichtet auch auf Fleisch. Inzwischen koche ich viele meiner Dinge bewusst vegan, aber nicht alles, denn die Kinder sollen ihre Ernährungsweise selbst entscheiden, so essen sie Milchprodukte und Eier. Unsere Eier stammen übrigens von eigenen Hühnern im Freilauf. Und auf Reisen? Da esse ich auch schon mal Fisch, wenn es für den Gastgeber schwierig ist, etwas anderes zu servieren, aber nur dann, eigentlich möchte ich keinen Fisch mehr essen. Und ich mag es nicht, wenn man so stur an seinen Konzepten hängt und anderen diese anderen Menschen aufdrängt, das kann auch leicht ins Fanatische abdriften und nichts ist mir mehr zuwider als Fanatismus. Ich möchte auch da der Situation entsprechend handeln und tolerant sein.
Mobilität
Mein großer Schwachpunkt. Ich fliege, ich fahre Bahn und Auto. Da kann ich mir auch nix schönreden, dass mein Weg zur Arbeit seit 25 Jahren nur 5 Sekunden klimaneutraler Fußweg sind. Aber auf meinen Reisen wäge ich genau ab, ob der Flug auch sein muss oder ob ich auf die Reise ganz verzichte. Und ja, da verzichte ich auch oft oder bemühe die Bahn. Doch die Zahl der gebuchten Flüge in Deutschland steigt und als Reisejournalistin bin ich wohl die Letzte, die sich über das Fliegen aufregen darf. Meine persönliche Bilanz ist eine Katastrophe.
Ich reduziere meine Flüge schon set Jahren und es werden tatsächlich immer weniger. Fernziele steuere ich nur an, wenn es wirklich beruflich notwendig ist oder es so once-in-a-lifetime-Dinge sind, wie die Südafrikareise mit meinem Vater. Doch jedes Mal ist mir flau, wenn ich über den Kerosinausstoß nachdenke. Meine Kinder sind deswegen eben nicht nicht die typischen Reisekinder, die mit 5 Jahren schon in Asien oder Australien waren. Sie waren erst letztes Jahr (mit 12 und 10) das erste Mal außerhalb Europas unterwegs.
Mit der Familie sind wir anfangs ganz wenig geflogen, aber jetzt fliegen meine Kinder auch mal. Sie sind einfach größer und ich finde Reisen wichtig, um die Vielfalt dieser Welt zu entdecken und lieben zu lernen. Und um Toleranz und Verständnis zu fördern. Sie sollen andere Kulturen, Konzepte und Lebensumstände kennenlernen, um mit offenen Augen durch die Weltgeschichte zu gehen. Doch da greife ich eher zum Zugticket, denn auch London kann man gut per Bahn erreichen, Paris oder Kopenhagen ebenso – auch mit Kindern. Mit meiner Tochter habe ich 17 Stunden nach Paris per Bahn gebraucht, was aber eher an der Bahn lag. Man kann aber auch gut Fernbus und Bahn kombinieren.
Lange Wege vermeiden
Regionales Essen ist für mich selbstverständlich, aber auch bei anderen Dingen achte ich darauf, wo sie gefertigt sind und kaufe lieber Seife von der Kosmetikfirma um die Ecke als von weit weg. Warum soll ich Himalayasalz nehmen, wenn wir Ursalz aus Bad Essen haben oder das herrliche Göttinger Pfannensalz?
Müll vermeiden
Schon beim Einkaufen achte ich seitdem ich eine eigene Wohnung habe darauf, Dinge mit keiner oder möglichst wenig Verpackung zu kaufen. Leider aber schaffe ich es nicht immer. Im Badezimmer stehen Seife und auch Shampoobars für Haare, allerdings funktionieren die Bars nicht auf Dauer bei meinen Haaren. Ich brauche ab und zu Shampoo aus der Plastikflasche. So wechsele ich beide Systeme ab. Ich lebe schon immer ohne Makeup und Gedöns fürs Haar. Zahnpasta selbstgemacht ist mir noch etwas zu gewagt. Ich kaufe Obst und Gemüse bei der Biokiste unverpackt, Sahne und Joghurt in Gläsern (ist das wirklich besser? Sie müssen ausgewaschen werden) und Käse ohne Plastikhülle. Wasser kommt aus dem Hahn, Getränke haben wir in eigenen Flaschen im Keller. Komplett müllfrei zu leben, schaffen wir trotzdem nicht. Aber wir haben wirklich sehr wenig Müll, da wir vieles kompostieren oder upcyclen. Und natürlich Taschen mitnehmen zum Einkaufen, sei es als Tragetasche, Brötchen- oder Obstbeutel. Becher habe ich in der Mehrwegvariante auf Reisen immer dabei, um mir etwas abfüllen zu lassen, ebenso wie Flaschen.
#7. Aufbewahren statt wegwerfen
Minimalismus finde ich toll, aber kann es nur bis zu einem gewissen Grad leben. Dazu bin ich zu kreativ und brauche viele alte Dinge für meine Projekte. Zudem liebe ich Upcycling. Mit meinen Kindern nähe ich zum Beispiel Utelsilo-Taschen für das Auto aus deren alten Jeans. Oder aus ihren alten Lieblingspullis Kissen – gerne auch als Geschenk. Aus alten Woll-Kinderpullis, die zerlöchert waren, habe ich Pulswärmer und Stulpen genäht. Aus einer alten Kommode habe ich meiner Tochter eine Spielküche gebastelt und aus Teilen ihres alten Betts einen Flurschrank für die Schuhe gezimmert. Wir haben Holzstapel, aus denen ich Bilderrahmen (als Geburtstagsgeschenke) oder Möbel baue. Zerbrochene Tassen arbeite ich in Mosaike ein. Die Tischdecken meiner Oma sind bei uns ebenso im Umlauf wie ihr Geschirr. Richtig kombiniert, kann es toll aussehen. Und einige dieser Stücke mache ich wieder zu Geschenken.
#8. Reparieren? Auf jeden Fall!
Zur Kindererziehung und dem nachhaltigen Leben gehört es für mich auch, Dinge zu reparieren anstatt sie gleich wegzuwerfen. Und zwar schon seitdem ich einen eigenen Haushalt habe. Wir haben einen Handwerker, der sich auf die Reparatur von technischen Geräten spezialisiert hat – jenseits des teuren Kundendienstes. Er staunt oft, wenn ich sage: Die Waschmaschine wird noch mal repariert, auch wenn das ihren Wert übersteigt. Doch ich lasse meine technischen Geräte reparieren, bis es nicht mehr geht und sie wirklich entsorgt werden müssen. Und dann? Kaufe ich ein neues, aber gebraucht. Auch Kleidung wird repariert, Nähte zusammengeflickt und manchmal stopfe ich auch Dinge. Nein, keine Socken, aber Pullis. Und da fängt der Nachhaltigkeitsblick schon wieder beim Kaufen an: Bettwäsche zum Beispiel kaufe ich mit Knöpfen anstatt mit Reißverschluss, weil ich die einfacher ausbessern kann. Leider ist die Reparierkultur etwas verloren gegangen. Was mir aber auffällt ist, dass mich die Nachhaltigkeit im Alltag unglaublich kreativ macht. Ich setze mich mit den Dingen mehr auseinander und schätze sie wert oder gebe ihnen ein neues Gesicht, anstatt gnadenlos wegzuwerfen.
Viele kleine Schritte machen den Weg aus
Lange habe ich mit mir gehadert, ob ich diesen Post schreiben möchte, denn ich möchte mich mit dem, was ich tue nicht hervortun, meinen Zeigefinger heben und sagen: Seht her, was ich Tolles für die Umwelt tue. Missionieren und Besserwissen mag ich schon gar nicht. Zudem scheitere ich viel zu oft. Auch an kleinen Dingen. Und warum schreibe ich darüber? Um zu zeigen, dass man auch mit Kleinigkeiten viel erreichen kann. Und dass viele aneinandergereihte Kleinigkeiten etwas Großes ergeben können. Ich möchte damit Mut machen oder Ideen bringen, wie man Dinge auch anders regeln kann. Vielleicht habt Ihr ja auch weitere Ideen? Dann verratet sie mir gerne in Kommentaren.
Wenn du mehr zu diesem Thema lesen möchtest, empfehle ich dir meine anderen Artikel. Hier findest du etwas zum Thema Reisen, Nachhaltigkeit und wie Reisen verändert. Und hier etwas zum Thema Welche Verantwortung haben wir Reiseblogger.
Und da er so gut zum Thema passt, nehme ich mit diesem Beitrag an der Blogparade von Takly on Tour teil: Welche Verantwortung haben wir als Reiseblogger?
7 Antworten
Liebe Andrea ! Ich habe diesen Beitrag mit großer Hochachtung gelesen und ich ziehe den Hut vor dir !!!! Ein ganz ganz wichtiges Thema und deine Ideen sind wirklich beispielhaft, es genauso zu tun, zumindest in manchen Dingen !!!
So nun zu mir ! Als ich alles gelesen habe, fühle ich mich was die Umwelt betrifft, einfach nur schlecht !!! Was bin ich für ein Umweltbanause ! Ich getraue mich gar nicht zu schreiben, was ich für die Nachhaltigkeit mache !
Ich fahre täglich mit dem Auto zur Arbeit. Mit öffentlichen Verkehrsmitteln geht das gar nicht ! Es sind doch ca. 25 km ! Mit dem Auto gut 25 Minuten, mit den öffentlichen ca. 1,5 Std. Einfach ! Dies zu diesem Thema ! In der Freizeit versuche ich, das Autofahren zu reduzieren. Gedanklich nicht wegen der Umwelt, sondern weil es mir einfach zu stressig ist ( Stau ) ect. Ich fahre eigentlich nicht mehr gerne und der Spaßfaktor ist schon lange vorbei !!!
Reise : Einmal Flugzeug im Jahr muss genehmigt sein ! Wie soll ich um Gottes Willen nach Griechenland kommen ohne Flugzeug ??
So nun zu dem Punkt, wo ich dir absolut einer Meinung bin ! Verpackungen ect. ! Ich denke sehr oft an den Plastikmüll, den wir verursachen, aber was habe ich für Möglichkeiten ? Wenn die Teile nun mal so verpackt sind, was kann ich dagegen tun ? Hier ist die Verpackungsindustrie gefragt !!!!
Lebensmittel: Bin wirklich kein Veganer, sondern ernähre mich immer mit Fleisch, Wurst, Gemüse , Fisch ect. !!!! Bin immer gut damit gefahren ! Was ich mache, sind Lebensmittel im Fachgeschäft kaufen ( Brot , Brötchen beim Bäcker, Fleisch beim ansässigen Mezger ect ). Supermärkte versuche ich, was Lebensmittel betrifft zu meiden !
Getränke generell nur in Pfandflaschen ! Dies hat mich in den südlichen Länder auch immer geärgert, die Plastikbecher in All inclusive Hotel ! Plastik ohne Ende !!!! Auch Flaschen in der Regel nur Einwegflaschen also ohne Pfand !!!
Kleidung, Möbel ect. habe ich mir noch nie Gedanken gemacht !
Könnte noch stundenlang hier schreiben !!!!!
Fazit : Bin ganz bestimmt kein Umweltsünder und versuche vielleicht Müll so gut wie möglich zu vermeiden, manchmal bewusst und evtl. auch mal unbewusst !
Trotzdem wie schon oben geschrieben ein großes Thema und du bist ein absolutes Vorbild und deine Kinder sicherlich auch !!!!
LG Manni
ja, man kann, wie man sieht, was ich dir heute noch sagen möchte:“Ein wenig Regen tut der Natur gut, ich freue mich darüber und genieße es“!
Lieber Manni, danke dir. Das ehrt mich jetzt aber. Dennoch mache ich so viel falsch und scheitere wirklich viel zu oft, bei Mobilität oder eben beim Einkaufen. Aber es wird besser und das ist für mich der Punkt. Bewusst und ständig an sich zu arbeiten, anstatt dem Konsum unkritisch zu folgen. Lieben Dank für deinen tollen Kommentar!
Danke, lieber Klaus, der Regen ist angekommen 🙂
Liebe Andrea,
meinen Respekt hast du! Du schreibst eingangs, dass du immer wieder an deine Grenzen stößt, aber du setzt schon so unglaublich viel um, wie es nur wenige tun. Ich finde es schwierig das Thema Nachhaltigkeit zu pauschalisieren. Einiges kann von einigen einfach nicht umgesetzt werden. Und wenn du als Reisejournalistin mal hin und wieder fliegen musst, dann sollte aus meiner Sicht auch nicht das schlechte Gewissen mitfliegen. Wir selbst schauen ebenfalls, dass wir so viel wir uns möglich ist umsetzen. Aber uns fehlt leider das handwerkliche Geschick und die nötige Kreativität, die du hier aufzeigst. Das ist wirklich der Hammer. Danke für den tollen Beitrag, den ein oder anderen Denkanstoß habe ich in jedem Fall von dir mitgenommen.
Liebe Grüße,
Tanja
Liebe Tanja, danke dir, das tut auch mal gut zu lesen. Irgendwie denkt man ja immer, dass man alles falsch macht. Und ich gebe zu, dass ich vieles auch einfach aus Freude mache, weil mir das Gestalten so viel Spaß macht, sei des Marmelade zu kochen oder Schränke zu bemalen. Liebe Grüße
Andrea
Liebe Tanja, danke dir, das freut mich. Aber insgesamt ist es schon auch sehr viel Scheitern. Erst gestern habe ich Bio-Blumenerde im Plastiksack gekauft, weil mein Kompost dieses Jahr noch reifen muss. Oder Salzstangen, weil meine Tochter sie ausnahmsweise mal haben wollte. Das ist doch wirklich doof. Aber danke für deinen Kommentar, das macht mir Mut und motiviert, noch mehr aufzupassen und weiterzumachen. Schön, wenn ich dir Ideen geben konnte.
Liebe Grüße