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Zwischenstopp Madrid: Tipps rund um Atocha

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Inhaltsverzeichnis

Madrids Bahnhof Atocha ist ein Drehkreuz in viele Städte Spaniens. Und oftmals wartet man hier Stunden auf den Hochgeschwindigkeitszug, so wie ich am Wochenende, bevor es weiterging nach La Mancha. Einen besseren Ausgangspunkt kann es kaum geben, um die Stadt für ein paar Stunden zu erkunden. Meine Madrid-Tipps rund um den Bahnhof Atocha.

1. Kunstmuseum El Prado besuchen

Madrid-Tipps, Atocha, Prado-Viertel, PradoMadrid ist Stadt der Kunst. Wer hier ist, sollte wenigstens in ein Kunstmuseum gehen. Das berühmteste ist der Prado. Die Pinacothek ist vor allem auf Alte Meister spezialisiert, hier findet man Hieronymus Bosch, Botticelli, Goya, Dürer, Tizian und Velásquez. Ich war am meisten beeindruckt von Velásquez, seinem Werk „Las Meninas„. Aber auch Goyas „Nackte Maya“ oder seine „Erschießung der Aufständischen“ sind Werke, die ich lange angesehen habe. Am besten ist es ja, im Prado gleich eine Führung zu buchen, aber wer wenig Zeit hat, sollte sich wenigstens einige Blicke auf die Werke gönnen. Ausführlich über einen Pradobesuch schreibe ich hier.

2. Retiro-ParkMadrid, Retiro-Park, Madrid-Tipps

Gleich hinter dem Prado beginnt Madrids grüne Lunge, der Retiro-Park. Zugegeben ist er im Sommer schöner, aber auch an grauen Wintertagen hat er seinen Flair. Mein Lieblingsplatz ist diese Bank mit den herrlich in Form geschnittenen Bäumen – ganz klar einer meiner Madrid-Tipps. Eigentlich finde ich ja, Bäume sollen wachsen können, wie sie wollen, aber in Städten mag ich kultivierte Gärten sehr, vor allem, wenn sie so schön angelegt sind, wie der Retiro-Park- Von hier aus sind es zu Fuß übrigens zehn Minuten zurück zur Bahnstation Atocha. Zu den schönsten Stellen im Park gehört der Kristallpalast mit dem künstlichen See. Übrigens leitet sich der Name von dem Begriff schöne Zuflucht „Buen Retiro“ ab – besser kann man ihn kaum beschreiben.

3. Kunstmuseum Reina Sofia

Madrid-Tipps, Atocha, Museum Reina SofiaWährend im Prado ja die Alten Meister gezeigt werden, geht es im Museum Reina Sofia deutlich moderner zu. Höhepunkt der Ausstellung ist wohl Picassos Guernica. Es ist ein großes, bedrückendes Werk, das die Schrecken des Krieges zeigt, daran kann meiner Meinung nach auch die Lichtträgerin nicht für viel Hellingkeit sorgen. Es macht nachdenklich. Bunter geht es dann schon bei den Bildern von Miro und Dalí zu – bei einem Werk von Dalí allerdings fand ist, dass die sexuelle Phantasie dann doch zu sehr mit dem Künstler durchgegangen ist und fragte mich, ob Facebook mich wohl sperren würde, wenn ich es posten würde. Hier ist es – künstlerische Freiheit eben. Madrid-Tipps, Atocha, Museum Reina Sofia, Dali

Und das Bild von Miro (unten) fand ich einfach klasse, ich hoffe nur, dass ich mich nicht irgendwann mal so fühlen werde. Madrid-Tipps, Atocha, Museum Reina Sofia, Miro-Bild

4. Shopping

In den kleinen Gassen zwischen der Calle Atocha und der Calle del Prado befinden sich viele kleine Geschäfte mit besonderen Kleinigkeiten, wie etwa dieser Laden mit Gürteln aus Perlen, Madrid-Tipps, Atocha, Prado-Viertel, ShoppingComic-Shops, Läden für Kindermoden, Schmuck oder sogar Hausschuhe. Ja, wirklich Hausschuhe, es scheint auch durchaus üblich zu sein, morgens in Pantoffeln hier die Runde zum Bäcker zu drehen, jedenfalls habe ich einige Spanier in entsprechender Fußbekleidung gesehen. Nein – nicht fotografiert, ich will sie ja nicht bloßstellen. Lustige Friseursalons und schöne Bars bereichern darüberhinaus das Straßenbild.  Madrid-Tipps, Atocha, Prado-Viertel, Shopping Madrid-Tipps, Atocha, Prado-Viertel, Shopping

5. Büchermarkt

Besonders schön ist der Büchermarkt Feria de Libros, der vom Paseio del Prado abgeht. Auch wenn es spanischsprachige Literatur ist, ich finde an der Cuesta de Moyano eigentlich immer etwas Schönes, selbst wenn es nur Bildbände sind, also definitiv einer meiner Madrid-Tipps. Doch viel interessanter sind die Studien, die man hier mit den Menschen betreiben kann, Shopbesitzer wie Kunden. Vergangenen Sonntag war ich etwas spät dran, deswegen gibt es nur ein Bild von den geschlossenen Ständen. Ich krame mal in meinem Archiv, vielleicht finde ich ja noch eines vom offenen Stand.

6. Botanischer Garten

Hinter dem Prado beginnt der botanische Garten der Stadt. Er ist terrassenförmig angelegt und bietet eine schöne Möglichkeit, einfach im Grünen zu sitzen und zu entspannen, und das so nah am Bahnhof, dass man zur Not auch mit dem Koffer hierherschieben kann.

7. Der Bahnhof AtochaMadrid-Tipps, Atocha Bahnhof

Atocha ist ein bemerkenswerter Bahnhof. Er stammt aus dem Jahre 1888 ist gusseisern und im Jugendstil errichtet. Und er ist der einzige Bahnhof, den ich kenne, der eine derartig schöne grüne Insel hat.

Praktisches:

Wer ins Kunstmuseum will, kann den Koffer dort einschließen, wer durch die Stadt bummeln möchte, lässt sein Gepäck am besten am Bahnhof. Schließfächer an der Zugstation Atocha gibt es in drei verschiedenen Größen, sie befinden sich hinter Aviary und sind bewacht.

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3 Antworten

  1. Liebe Andrea, ich habe Dir heute mal einige Kommentare direkt unter Deine Fotos geschrieben … es ist evtl. auch ein Reisetipp für Dich dabei …. Mach weiter so! Herzliche Grüße Ute

Wer schreibt hier?

Hallo! Ich bin Andrea Lammert. Als Wegreisende, Bücherschreibende und Bloggerin bin ich stets auf Achse.

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