Am nordwestlichen Zentralmassiv Frankreichs befindet sich der kleine Ort Uzèrche. Ein lohnenswerter Stopp auf einer Frankreichtour, denn dort kann man herrlich paddeln und wandern.
Uzèrche im Nouvelle-Aquitaine
Uzèrche eignet sich perfekt für einen kleinen Stopp auf den Weg in Frankreichs Süden: Das Städtchen liegt nah der Autobahn A 20, die in diesem Bereich sogar ohne Maut befahrbar ist. Doch für eine schnelle Übernachtung wäre es viel zu schade, denn es gibt viel zu entdecken in Uzèrche.
Es sind Städtchen wie diese, die die Reise nach Frankreich so atrraktiv machen. Mit ihren kleinen Läden jenseits der großen Supermärkte, den Stadtmauern, alten Häusern und Kirchen bietet sie ein kleines Juwel, das sich seinen Geheimtippcharakter bewahrt hat.
Im Mittelalter war die Stadt uneinnehmbar, sie markierte die Grenze zwischen dem Unteren und dem Oberen Linousin. Und schon damals lag sie malerisch.
Wie eine Schlaufe umschließt der Fluss Vézère das kleine Örtchen Uzèrche, von fast überall lässt sich das Rauschen des Wassers vernehmen. Schon bei der Anreise nach Uzèrche eröffnet sich ein außergewöhnliches Panorama: Auf einem Hang erstreckt sich eine Burg, daran angrenzend sogar ein kirchliches Gebäude. Das schauen wir uns doch gleich mal näher an.
Stift Saint Pierre
Zunächst geht es zur Stiftskirche Saint-Pierre. Sie stammt aus romanischer Zeit und ragt tatsächlich aus den Stadtbauten empor. Wunderschön ist der Ausblick auf den Fluss und die Häuserdächer. Das Gotteshaus gehört zum ehemaligen Kloster, dessen Anlage den höchsten Punkt der Stadt markiert und einen Rundgang lohnt. Es ist, als tauche man ins Mittelalter ab, die zur Kirche gehörende Krypta zählt zu den ältesten der Umgebung. Uzérche war schon zur Römerzeit ein bekannter Ort, denn dort kreuzten sich die Handelswege, die nord-südlicher Richtung und die von Ost nach West.
Die Grundzüge der Kirche und des Klosters stammen aus dem 9. Jahrhundert, als der Papst die Erlaubnis erteilte, dort ein Kloster zu errichten. Das Kloster war auch die Keimzelle des Ortes, was man bis heute spürt. Besonders sehenswert sind die kleinen Klostergärten rund um die Gebäude, vor allem die versteckten, von denen man ans Ufer des Flüsschens gelangt.
Schloss
Etwas unterhalb des Klosters liegt das alte Schloss Pontier. Mit seinen runden Türmchen sieht der steingelbe Bau typisch französisch aus und setzt einen markanten Blickfang des Ortsbildes. Ebenso übrigens die alte Torbogenbrücke, das Viadukt.
Campingplatz
Besonders schön ist der Campingplatz in Uzèrche. Er liegt direkt unter schattigen Bäumen am Wasser. Das kleine Wehr staut die Fluten und beschert den Campern ein ständiges Rauschen. Sowohl Wohnmobile als auch Zelte sind dort erlaubt, allerdings sind die sanitäten Anlagen sehr einfach.
Paddeln
Direkt am Campingplatz hat sich ein Wassersportzentrum angesiedelt, dort lohnt es sich, Paddelboote zu leihen und die Stadt mit Kanu zu umrunden. Die Strecke ist wenig frequentiert und macht enorm Spaß.
La Porte Becharie
Bekannte Sehenswürdigkeit und beliebtes Fotomotiv ist die Porte Becharie, der alte malerrische Torbogen, der das Überbleibsel eines alten Stadttors markiert.
Kleine Läden
In den kleinen Häusern gibt es noch einige kleine Läden, in denen es Sachen jenseits der Ketten und des Made-in-China gibt. Als ich dort war, bin ich auf ein Antiqutätengeschäft getroffen und etwas weiter außerhalb gibt es ein wunderschönes Nähgeschäft. Im historischen Zentrum locken einige Cafés und Bäckereien.
Eine Antwort
Da ist sie, die Urlaubs-Sehnsucht, hach 🙂 Liebe Grüße aus Do, Annette