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Ideenreich durch die Quarantänezeit

Deichschaf, Licht und Watt, Nordseeküste, Nordsee. Warum ich die Nordsee liebe - Gründe für den Urlaub an der Nordsee, Nordseeinseln, einsame Inseln in der Nordsee,
Inhaltsverzeichnis

Heute beginnt sie, die Quarantäne. Fünf Wochen Ferien mit den Kids, die diese Zeit als „Sommerferien 2.0“ bezeichnen. Lernwille? Null. Hausaufgaben erledigen? Mal sehen, ob das klappt. Fünf Wochen zuhause. Und das auch noch zusammen. Ich bin fest entschlossen, daraus das Beste zu machen. Nur so geht es.

1. Quarantäne bietet auch Chancen

Krisennachrichten erreichen uns jeden Tag. Da ist es höchste Zeit, gegenzusteuern und zu sagen: Diese Quarantäne bietet auch Chancen. Es ist die Chance auf den persönlichen Reset. Irgendwo in diesen ganzen News habe ich gelesen, dass wir nicht unsere Katastrophen posten sollten, sondern die besten Mutmach-Geschichten. Dass wir aufhören sollten, Angst und Misstrauen zu stärken, sondern uns auf das Positive besinnen. Da mache ich gern mit. Dampf abgelassen zum Thema Corona habe ich übrigens schon hier. Heute geht es mal um die Sachen, die uns diese Quarantänezeit möglicherweise schenken kann.

Im Dreiländereck zwischen Niedersachsen, Hessen und NRW liegt Warburg mit seinen 23 000 Einwohnern. Erstmals urkundlich erwähnt wurde der Ort 1010, Kennzeichen war die Burg auf dem Wartberg. Café Blome2. Zeit & Selbstbestimmung

Die Quarantäne mit fünf Wochen Kindern zu Hause ist für mich eine Chance, meine Zeit komplett frei einzuteilen und selbstbestimmt zu leben. Keine Termine, kein Druck wegen Klassenarbeiten, kein Wecker. Wenn ich das geschickt anstelle, habe ich plötzlich ganz viel Zeit geschenkt bekommen. Ich habe Zeit zum Ausschlafen. Zeit zum Aufräumen, Zeit für den Garten, Zeit für Spaziergänge, Zeit, um Kräuter zu ernten oder auch Zeit, um bedacht zu kochen. Zeit, um schöne Dinge mit den Kindern machen oder auch Zeit, Netflix und Prime leerzugucken.

Ideen für Regenwetter3. Projekte planen

Die Zeit der Einigelung ist auch eine Zeit, um einen persönlichen Kassensturz zu machen. Was möchte ich erreichen in diesem Jahr? Im nächsten? In meinem Leben? Ich habe mehr Müßiggang als sonst, kann meine Gedanken mal schweifen lassen. Kann Projekte planen, die ich immer schon machen wollte und weiß gar nicht, wo ich anfangen soll: Spanisch auffrischen? Nähen mit meiner Tochter? Backen?

Waldzeit, Reise ins Innere,4. Soziale Kontakte

Meine Erfahrung ist: Erst wenn man merkt, dass etwas in Gefahr ist, wird es plötzlich kostbar. Mir ist aufgefallen, wie Whats App und Co die sozialen Kontakte hat verrohen lassen. Hier mal ein Satz schnell geschrieben anstatt ein kurzes Telefonat. Da mal fix meine Probleme gesendet, als ein Ohr zum Zuhören angeboten. Unter dem Motto „Ich habe keine Zeit“ habe ich vieles einfach nach hinten verschoben. Jetzt in der Zeit der reduzierten Sozialkontakte wird mir deutlich, wer mir wirklich wichtig ist uind vor allem, wie wichtig er und sie mir sind. Ich habe diesen Reset tatsächlich gebraucht, um mal öfter zum Telefon zu greifen.

Waldzeit, Reise ins Innere,5. Nachbarschaft und Solidarität leben

Jetzt zeigt sich Solidarität, genau in diesen Tagen. Wer geht für seine alten Nachbarn einkaufen? Wer meidet Besuche bei Kontaktpersonen von Gefährdeten? Ich möchte diejenige sein, die hilfsbereit ist und bedacht, anstatt diejenige, die meckert und mit dem Finger auf andere zeigt.

Bretagne, Tipps, Heerbst, Cote des Legendes, Lanildut, Porspodet6. Zeit der Stille nutzen

Ich mag sie nicht, diese Laberköpfe und Klugscheißer, die mir sagen, was ich zu tun und zu lassen habe, die meckern, weil Klopapier alle ist oder was auch immer. Ich sehe diese Zeit als Reset, um mich auf mich zu besinnen. Und im eigenen Schneckenhaus mit sich selbst in Klausur zu gehen (siehe Punkt 3)

7. Ideen für die Quarantänezeit

  1. Neue Rezepte ausprobieren, vor allem vegane
  2. Die frischen Wildkräuter sammeln und jeden Tag unterschiedlich nutzen: Pesto aus Knoblauchrauke, Gnocchi mit Bärlauchsahne, Vogelmiere vom Busch – es gibt 1000 Möglichkeiten
  3. Telefonieren
  4. Zu ungewöhnlichen Zeiten rausgehen
  5. Endlich meine Upcycling-Projekte beenden, vor allem die mit den alten Jeans.
  6. Mit meiner Tochter gemeinsam nähen
  7. Radfahren mit der Family
  8. Bücher schreiben
  9. Hustensaft herstellen
  10. Vorlesen und vorgelesen bekommen
  11. Diktate und Vokabeln lernen mit den KIds (muss leider sein)
  12. Zaungespräche mit den Nachbarn führen
  13. Im Garten zelten
  14. Vorräte selbst anlegen, etwa Bärlauchpesto
  15. Vogelstimmen bestimmen
  16. Vögel bestimmen
  17. Tierspuren lesen
  18. Brettspiele spielen
  19. Rankgerüste für die Tomaten bauen
  20. Frühbeete bauen und bestücken
  21. Unkraut jäten
  22. Oder einen der vielen schönen Plätze draußen besuchen, die hier beschrieben sind.
  23. Nistkästen bauen
  24. Fledermauskästen bauen
  25. Insektenhotels bauen
  26. Falls es dann doch mal regnet, gibt es ganz viele Ideen, die man nicht nur mit Kindern umsetzen kann, etwa den Regen Bilder malen lassen oder ein Regenmessgerät bauen. Mehr Ideen für Regen findest du hier.
  27. Ganz aktuell könnte man auch diese lustigen Osterhasen (Foto unten) aus Holzscheiten basteln, die Anleitung findest du hier.
  28. Briefe schreiben
  29. Videoanrufe bei Oma und Opa
  30. Die Kinder mal etwas kochen oder backen lassen
  31. Und wenn es ganz, ganz hart kommt und ich mich wirklich immer noch langweile, dann – aber nur in diesem äußersten Fall – stelle ich das Bügelbrett auf.

Osterhasen aus Holzscheiten basteln

Habt Ihr auch noch Ideen, um diese Zeit bestmöglich zu überstehen? Dann verratet sie mir doch in den Kommentaren. Und da wir nur gemeinsam stark sind, möchte ich gerne auf möglichst viele verweisen, die mit ihren Ideen diese Zeit etwas angenehmer machen.

8. Stay positive und ermutigt euch gegenseitig

  • Gründet Whatsappgruppen mit euren Nachbarn (möglichst vielen) und zeigt, dass ihr da seid.
  • Postet, wenn ihr einen Supermarktbesuch plant oder einen Apothekengang. Gruppen helfen auch in Kontakt zu bleiben, wenn es tatsächlich mal hart kommen sollte
  • Macht Sammeleinkäufe nicht nur für die Risikogruppen, sondern tut euch auch so zusammen, damit die Ansteckungsgefahr gelindert wird
  • Teilt euer Wissen, eure Lieblingsbücher, Lieblingsfilme, Brettspiele – nichts brauchen wir jetzt dringender als Zusammenhalt und Zuspruch
  • Musik erhöht die Schwingung und reduziert die Angst. Deswegen: Singt, wann immer es möglich ist. Egal, ob ihr glaubt, Singen zu können oder nicht, singt einfach. Auf Deutsch, Englisch, Eperanto, Kisuaheli – egal. Singt.
  • Schreibt Briefe, verschickt Fotobücher, Postkarten- macht einander Freude. Vor allem den Älteren.
  • Stellt den Alten (und auch den Jungen) Blumen vor die Tür. Selbstgepflückt. Aus Samen gezogen, Selbstgebastelt. Egal.
  • Malt Euren Nachbarn mit Straßenkreide Witze auf den Bürgersteig, schreibt Euch Zettel, warum es so gut ist, in genau diesem Haus, dieser Straße zu wohnen
  • Schenkt Schönheit, verbreitet Freude und erzeugt einen Strudel aus Zuversicht

9. Corona-Quarantäne: Ideen von anderen Bloggern:

Upcycling: Nähen mit alten Jeans, Teppich aus Jeans mit Fransen
Häkeln gehört zu den Arbeitsschritten

 

Wenn dir dieser Artikel gefallen hat, wie wäre es mit diesen hier?

4 Antworten

  1. Moin,

    vielen Dank für die Aufnahme in die Liste 🙂

    Ich denke, Du hast auf jeden Fall Recht, was die Prioritäten bezüglich sozialer Kontakte angeht. Man merkt schnell, wer aus Gewohnheit zu den Kontakten zählt und über wen man tatsächlich Bescheid wissen möchte bzw. mit wem man auch jetzt noch den „Kontakt“ sucht.

    Alles in allem ist es eine verrückte Zeit und wir können die Folgen noch nicht abschätzen, aber für einige wird das auch eine kleine Zäsur sein, die vielleicht sogar Positives hervorbringt!

    Liebe Grüße

  2. Liebe Andrea,

    ganz lieben Dank für die Erwähnung meines Blogbeitrags. Im Moment kann man nicht genug positive Ideen gebrauchen, um auf anderer Gedanken zu kommen.

    Es ist eine gute Zeit, um sich an Freunde und Verwandte zu erinnern und mal anzurufen, um ein Schwätzchen zu halten. Überraschen kann man die Menschen mit einem handgeschriebenen Brief oder einer schönen Karte. Die sind selten geworden.

    Kommt alle gut durch die Zeit und Kopf hoch.

    Liebe Grüße
    Renate

  3. Ich bin bekennender Optimist -auch jetzt und heute noch.
    Da kann kommen,was will.

    Ich lebe getreu nach dem Motto:

    Alles kann-nichts muß.
    Erst recht,nachdem ich das Buch von Sean Brummel gelesen habe.

    Einfach nach Lust und Laune tue ich das ,worauf ich gerade Lust habe.

    Mit guten Freunden und Verwandten telefoniere ich mehr oder weniger regelmäßig.

    Mit anderen Menschen über gemeinsame Hobbies und Interessen schwafeln,als da wären:

    -Fußball
    -Musik
    -Videospiele

    Dafür gibt es entsprechende Internet-Foren,wo man eben genau diese gleichgesinnten Menschen virtuell trifft.
    Und manchmal auch lustige Konversationen über das „Headset“ führt bei gemeinsamen Online-Spieleabenden.

    Ja,wir gehören zu der Sorte „Spielende Senioren“ mit einem Durchschnitts-Alter von mindestens 50.
    Da geht es nicht um Rekorde und Bestzeiten,sondern einfach nur um Spaß am Spiel.

    Briefeschreiben mag ich auch heute noch,meine älteste Brief-Freundschaft besteht seit 1986 und wir schreiben uns zudem noch Postkarten aus den Urlauben.
    Herrlich altmodisch !!

    Basteln und Herumtüfteln mag ich auch.
    So habe ich mir für ein Videospiel die Fußball-Helden meiner Kindheit gebastelt,bei 20 Mannschaften kam da ´ne ganze Menge an Spielern zusammen.
    Und so nebenbei kann man da schön in Erinnerungen schwelgen.

    Alte Schwarz-Weiß-Fotos kolorieren.
    Auch recht lustig,manche Fotos könnten auch von Andy Warhol sein…

    Mit sozialen Netzwerken und Smartphone hab ich nix am Hut,für letzteres sehe ich nach ´nem Sehsturz zu schlecht.
    Aber es geht auch ohne-bin ja ohne groß geworden.

    Aber jeder Mensch ist unterschiedlich-und das ist auch gut so.
    Macht einfach das,worauf ihr gerade Lust habt.

    Und wenn es einfach nur ein Mittags-Schläfchen ist.

    In diesem Sinne:
    Laßt Euch nicht unterkriegen !!

    Grüße aus Duisburg
    Ralf

Wer schreibt hier?

Hallo! Ich bin Andrea Lammert. Als Wegreisende, Bücherschreibende und Bloggerin bin ich stets auf Achse.

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